Große Unterschiede
Viele sind der Meinung, dass ein Studium im Ausland für „Ottonormalverbraucher“ quasi nicht finanzierbar sei. Falsch! Es hängt davon ab wo man studieren will: Die durchschnittlichen Studiengebühren der Princeton University in New Jersey betragen jährlich 25768 Euro – das schmeckt sicherlich nicht jedem Geldbeutel. Wer in Indien studieren will kann mit etwas Glück viel sparen: Zwischen Indien und Deutschland gibt es ein Abkommen, demnach indische Universitäten von deutschen Studenten keine Studiengebühren verlangen. Die Praxis sieht leider anders aus, sodass deutsche Studenten trotzdem oft zahlen müssen. Wer jedoch Kontakt zu einer indischen Uni hat, kann sich durchaus auf dieses Abkommen beziehen und so die Studiengebühren vielleicht umgehen.
Der Ländercheck
CHE Consult hat nun einen persönlichen Ländercheck online gestellt, mit dem sich jeder kurz und einfach über die Kosten im jeweiligen Studienland informieren kann. Dabei handelt es sich jedoch immer nur um grobe Richtwerte. Die genauen Kosten des jeweiligen Hochschulstandortes müssen dann selbst ermittelt werden. Dieses Tool gibt aber eine erste Orientierung. Es gibt drei Suchoptionen: Studiengebühren pro Jahr, Lebenshaltungskosten pro Monat und Gesamtkosten pro Monat. So kann zum Beispiel bei Studiengebühren 151-1000 Euro angegeben werden und man erhält eine Auswahl von Ländern bei denen dies zutrifft. Zusätzlich gibt es dann zu jedem Land einen kurzen Infotext, der die wichtigsten Informationen enthält und auch weiterführende Links anbietet.
Weitere Informationen
Der deutsche Akademiker Austauschdienst (daad.de) bietet auch eine Vielzahl von Informationsmöglichkeiten an: So erhält man Auskunft über spezifischen Studienbedingungen der jeweiligen Länder. Ein Klick auf das Land der Wahl genügt und eine Liste mit verschiedenen Kriterien erscheint: Zulassung, Studiensystem, Lebenshaltungskosten, Sprachvoraussetzungen. Sogar Erfahrungsberichte finden sich hier. Weitere Hilfe beim Organisieren von einem Auslandsstudium bietet IEC. Sie bieten eine persönliche Beratung an und begleiten einen Schritt für Schritt durch den Bewerbungsprozess bis zur Einschreibung. Außerdem übernehmen sie die Bewerbungsformalitäten und helfen beim BAföG-Antrag. Das Beste: Dieser Service ist völlig kostenlos, denn IEC finanziert sich durch Partneruniversitäten im Ausland. Ein Anruf beim Arbeitsamt kann auch nicht schaden. Oft kann hier ein Termin für ein persönliches Beratungsgespräch ausgemacht werden.