Dann ging es endlich weiter und gemeinsam mit anderen Volunteers fuhren wir zehn
Stunden an die Südküste zu unserem letztendlichen Projektstandort. Schon während der
Autofahrt konnten wir die ersten eindrücklichen Wasserfälle, Gletscher und Strände sehen,
welche wirklich atemberaubend waren.
Alltag im Freiwilligenprojekt
In den ersten zwei Wochen wurden wir über den Klimawandel und seine drastischen Folgen
für Island unterrichtet. Unser Ansprechpartner vor Ort und andere Volunteers organisierten
zudem noch weitere Workshops, mit Hilfe derer wir angeregte Diskussionen führen konnten.
Außerdem reflektierten wir, wie jeder einzelne, aber auch die Gesellschaft dazu verhelfen
kann, den Klimawandel und seine Folgen abzuschwächen.
Eine Aufgabe passend dazu war das Sammeln von Birkensamen, welche im nächsten Jahr
gepflanzt werden, den Winter aber nicht überstehen würden. Außerdem versammelten wir
uns regelmäßig zu gemeinsamen Beach Cleanups an verschiedenen Stränden. Dadurch
konnten wir nicht nur das gesammelte Wissen in die Tat umsetzen, wir konnten zusätzlich
den Strand von Müll und Plastik befreien und etwas gutes für die Umwelt tun.
In unserer Freizeit besuchten wir häufig Outdoor Swimmingpools oder schauten uns die
beeindruckenden Wasserfälle und Canyons an. Für alle Ausflüge musste man jedoch auch
einiges an Fahrzeit einrechnen, aufgrund der vielen Fjorde. Allein zum nächsten Supermarkt
dauerte es etwa eine Stunde.
Wegen des kalten Wetters waren die Straßenverhältnisse immer wieder gefährlich und es
kam schnell zu unvorhersehbaren Wetterumschwüngen. Deswegen verbrachte ich einen Teil
meines Inselabenteuers auch noch an einem anderen Standort an der Südküste Islands.
Meine Arbeit dort fokussierte sich größtenteils auf die Beschäftigung mit Pflanzen in einem
Gewächshaus. Das Pflücken von Minze oder Tomaten zählte also zu meinem Alltag, was mir
sehr gefiel. Ich konnte nicht nur mein Wissen zur Botanik aufbessern, sondern dies auch
gleich in die Tat umsetzen.
Persönliches Fazit
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass Island eines der schönsten Länder ist, das ich
je gesehen habe.
Abgesehen von den hohen Preisen und dem kalten Wetter, kann ich im Nachhinein von
dieser wunderschönen Insel nur schwärmen. Von den Fjorden, über die Wasserfälle bis zu den
atemberaubenden Canyons – Island hat so viel zu bieten und eine einzigartige Natur und
Umwelt, die ich sehr vermissen werde.