Emil über Rainbow Garden Village | 19.05.2022 11:05

Emil hat an einem Klimaschutzprojekt in Island teilgenommen

Hier findet ihr seine Eindrücke und Erfahrungen - Ankunft und die ersten Tage in Island in 2020:

Im Oktober 2020 ging es für mich für zehn Wochen nach Island. Nach meiner Ankunft musste ich für fünf Tage in Quarantäne, welche ich jedoch nutzte, um über das Land, seine Menschen und die Kultur zu recherchieren. Nachdem ich die Isolation verlassen konnte, schaute ich mir direkt die Hauptstadt Reykjavik an und sammelte erste Eindrücke von meinem Reiseziel.

Dann ging es endlich weiter und gemeinsam mit anderen Volunteers fuhren wir zehn Stunden an die Südküste zu unserem letztendlichen Projektstandort. Schon während der Autofahrt konnten wir die ersten eindrücklichen Wasserfälle, Gletscher und Strände sehen, welche wirklich atemberaubend waren.

Alltag im Freiwilligenprojekt
In den ersten zwei Wochen wurden wir über den Klimawandel und seine drastischen Folgen für Island unterrichtet. Unser Ansprechpartner vor Ort und andere Volunteers organisierten zudem noch weitere Workshops, mit Hilfe derer wir angeregte Diskussionen führen konnten. Außerdem reflektierten wir, wie jeder einzelne, aber auch die Gesellschaft dazu verhelfen kann, den Klimawandel und seine Folgen abzuschwächen.

Eine Aufgabe passend dazu war das Sammeln von Birkensamen, welche im nächsten Jahr gepflanzt werden, den Winter aber nicht überstehen würden. Außerdem versammelten wir uns regelmäßig zu gemeinsamen Beach Cleanups an verschiedenen Stränden. Dadurch konnten wir nicht nur das gesammelte Wissen in die Tat umsetzen, wir konnten zusätzlich den Strand von Müll und Plastik befreien und etwas gutes für die Umwelt tun.

In unserer Freizeit besuchten wir häufig Outdoor Swimmingpools oder schauten uns die beeindruckenden Wasserfälle und Canyons an. Für alle Ausflüge musste man jedoch auch einiges an Fahrzeit einrechnen, aufgrund der vielen Fjorde. Allein zum nächsten Supermarkt dauerte es etwa eine Stunde.

Wegen des kalten Wetters waren die Straßenverhältnisse immer wieder gefährlich und es kam schnell zu unvorhersehbaren Wetterumschwüngen. Deswegen verbrachte ich einen Teil meines Inselabenteuers auch noch an einem anderen Standort an der Südküste Islands. Meine Arbeit dort fokussierte sich größtenteils auf die Beschäftigung mit Pflanzen in einem Gewächshaus. Das Pflücken von Minze oder Tomaten zählte also zu meinem Alltag, was mir sehr gefiel. Ich konnte nicht nur mein Wissen zur Botanik aufbessern, sondern dies auch gleich in die Tat umsetzen.

Persönliches Fazit
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass Island eines der schönsten Länder ist, das ich je gesehen habe. Abgesehen von den hohen Preisen und dem kalten Wetter, kann ich im Nachhinein von dieser wunderschönen Insel nur schwärmen. Von den Fjorden, über die Wasserfälle bis zu den atemberaubenden Canyons – Island hat so viel zu bieten und eine einzigartige Natur und Umwelt, die ich sehr vermissen werde.