Jährlich absolvieren über 5.000 deutsche
Jugendliche einen Schüleraustausch in den Vereinigten Staaten
von Amerika, denn Englisch wird in der heutigen global vernetzten
Welt immer wichtiger für die eigene Zukunft. Warum aber
entscheiden sich so viele Interessenten insbesondere für die USA,
wenn sie an einem Schüleraustausch teilnehmen? Und was erwartet die Teilnehmer an
den US-amerikanischen Schulen? In diesem Artikel findest du alle wichtigen Informationen
rund um das High School Leben in den USA.
Der „American Dream“
Die USA üben als Gastland für Schüleraustausch-Programme einen ungemeinen Reiz auf
deutsche Jugendliche aus, denn wir werden täglich durch die Medien mit Darstellungen
des „American Way of Life“ konfrontiert, welcher den typischen Lebensstil beschreibt und
geprägt ist von Individualismus, Freiheitsliebe und dem Streben nach dem Glück. USamerikanische
Serien und Filme sind prominent im deutschen Fernsehen vertreten und
vermitteln Jugendlichen den Eindruck eines grundverschiedenen Schulsystems. Mit den
dortigen Schulen verbinden wir vor allem gelbe Schulbusse, Football-Mannschaften und
die dazugehörigen Cheerleader. Das amerikanische Schulwesen steht aber insbesondere
für Individualität und Innovation, genau das was viele Jugendliche sich von ihrem
Schulalltag insgeheim erhoffen. Kein Wunder, dass die Neugierde vieler junger Menschen
geweckt wird und der Wunsch entsteht, persönliche Erfahrungen im „Land der
unbegrenzten Möglichkeiten“ zu machen, um schließlich den eigenen „American Dream“
an einer der sogenannten High Schools zu verwirklichen.
High Schools in den USA: Der Unterricht und Schulalltag
Als Austauschschüler bist du mehr als ein Tourist. Du
lernst nicht nur eine andere Kultur und Sprache
besser kennen, sondern machst dabei auch
Erfahrungen fürs Leben, ganz zu schweigen von den
Freundschaften, die du schließen wirst. Während des
Aufenthaltes in den USA lebst du wie ein weiteres
Familienmitglied in deiner amerikanischen
Gastfamilie und besuchst eine Schule vor Ort. Die
Gastfamilien haben oft ein besonderes Interesse
daran, einen internationalen Schüler zu beherbergen
und diesem ihre Lebensweise zuteil werden zu lassen. Gleichzeitig nutzen viele
Austauschschüler gerne auch die Möglichkeit ihrer neuen Familie die deutsche Kultur
etwas näher zu bringen. Beim Eingewöhnen in den Schulalltag wird dich deine Gastfamilie
unterstützen wo sie kann, denn das amerikanische Schulsystem unterscheidet sich stark
vom deutschen. Es ist bekannt dafür, Schüler besonders zu fordern, aber auch zu fördern,
damit ein späterer Erfolg darauf aufbauen kann. Dies geschieht zunächst in den
klassischen Kursen. Meist verfügen amerikanischen High Schools über wesentlich mehr
Unterrichtsfächer. In den Disziplinen Kunst und Sport sind diese besonders breit
aufgestellt: Fächer wie Kostümdesign, Filmproduktion oder Surfen sind in den USA nicht
selten. Außerdem bieten die meisten High Schools Begabtenkurse und außerschulische
Aktivitäten an: so stehen nach der Schule oft Clubs und AGs an. Außerdem darf jeder
Schüler sich an Computerkursen beteiligen oder aber Teil der bekannten
Mathematikwettbewerbe werden. In dieser lockeren Atmosphäre fällt auch das Freunde
finden leicht. Unterstützende Lernmethoden werden von den Lehrern aktiv im Unterricht,
sowie darüber hinaus angewandt. So kann der Lernerfolg und die Motivation der Schüler
merklich gesteigert werden. Dadurch wird am Ende jeder entsprechend seiner
Kompetenzen gefördert und kann seinen persönlichen Interessen nachgehen. Wenn du
Lust hast dich auf dieses Abenteuer einzulassen und deine Fähigkeiten in ungewöhnlichen
Bereichen auszuprobieren, dann ist ein Schüleraustausch USA im Land der Gegensätze eine
spannende Alternative.