VON RICHARD KEHL | 28.06.2011 17:27
Studieren fernab der Heimat: Ein Auslandsstudium
Im Ausland studieren, eine andere Kultur und ein anderes Hochschulsystem kennenlernen und seine Sprachkenntnisse vertiefen, erweitert nicht nur den eigenen Horizont, sondern bringt auch viele andere Vorteile und Karrierechancen mit sich.
Wenn man im Ausland studieren will, sollte man sich nach Studentenaustauschprogrammen umsehen. In jedem Land, von USA bis Südafrika, gibt es Organisationen, die hier bei der Planung und Durchführung eines Auslandsstudiums sehr hilfreich sind.
Auch Westeuropa ist sehr begehrt für Studentenaustauschprogramme. Zwei Drittel aller Studenten, die im Ausland studieren, waren laut einer HIS-Studie bereits vorher privat ein oder mehrmals in dem jeweiligen Land. Dabei nehmen Spanien, Frankreich und England Spitzenpositionen bei den Studenten ein. Um ins europäische Ausland zu gehen, bietet sich zum Beispiel das Erasmus-Programm an – hier ist der bürokratische Aufwand im Vergleich zu außereuropäischen Austauschprogrammen vergleichsweise überschaubar.
Neben dem Studienaufenthalt im Ausland gibt es für Studenten auch die Möglichkeit, ein Praktikum zu machen, Sprachreisen zu unternehmen oder ein einem sogenannten Work & Travel-Programm teilzunehmen – alles zusätzliche Angebote, die man in seine Studienplanung einbauen kann.
Im Studienjahr 2008/09 nutzten europaweit immerhin fast 200.000 Studenten das EU-Programm für ein Studium oder Praktikum im Ausland. Deutschland belegte nach Frankreich den zweiten Platz auf der Staatenrangliste mit den meisten Erasmus-Teilnehmern. Wer nach Übersee will, dem bieten sich die Austauschprogramme einzelner Bundesländer an. Eines davon ist zum Beispiel das Programm Baden-Württemberg-Ontario. Dieses Austauschprogramm kann sogar durch ein Stipendium des Landes Baden-Württemberg gefördert werden. Ein anderes Beispiel ist das Programm Hessen-Wisconsin, bei dem die Studiengebühren an den teilnehmenden US-Hochschulen erlassen werden – natürlich eine ungemeine Hilfe und Erleichterung für Studenten.
Wer sein Auslandsstudium komplett selbst organisieren möchte, muss sich frühzeitig Gedanken um die Finanzierung machen: Die oft sehr hohen Studiengebühren und Lebenshaltungskosten erschweren das Studieren im Ausland. Es lohnt sich, hier Zeit in die Recherche nach geeigneten Programmen und Stipendien zu investieren. Es besteht auch die Möglichkeit, Auslands-BAföG zu beantragen, allerdings werden Aufenthalte außerhalb Europas in der Regel nur bis zu einem Jahr gefördert. Für die Zeit des Auslandsaufenthalts kann man sich an der Heimathochschule beurlauben lassen.
Die im Ausland erbrachten Leistungen im Studium werden mittlerweile angerechnet. Als überwachende Institution dient hierbei das Das European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS). Es soll sicherstellen, dass die Leistungen von Studenten im europäischen Hochschulraum vergleichbar sind und bei einem Hochschulwechsel auch grenzüberschreitend anerkannt werden.
-
Was ist Heimat – Geruch, Erinnerung, Idee, Klischee?
Heimat – ein kleines Wort mit vielen Bedeutungen, vom Vertrieben sein bis hin zur nostalgischen Erinnerung. Ein Wort, dessen Erscheinen fast unweigerlich ein politisches Statement ergibt. Begriffsgeschichte und aktuelle Relevanz.
[...]»
-
Lohnt es sich für einen MBA ins Ausland zu gehen und auf was sollte man achten?
Jeder Studieninteressent ist dazu berechtigt, an einer Universität seiner Wahl und unter denselben Bedingungen wie die jeweiligen Staatsangehörigen zu studieren. Dies gilt nicht nur für den europäischen Raum, sondern auch weltweit.
[...]»
-
Schüleraustausch USA - Entdecke Amerika und schließe Freundschaften fürs Leben
Schüleraustausch-Programme erfreuen sich immer größerer
Beliebtheit und vor allem die Vereinigten Staaten von Amerika sind
ein gefragtes Reise- und Austauschziel. Wir kennen das „Land der
unbegrenzten Möglichkeiten“ häufig aus dem Kino, aber mit einem
Schüleraustausch in den USA kannst du dir vor Ort ein eigenes
Bild machen. Entdecke als Austauschschüler, dass dieses Land
viel mehr zu bieten hat als sein glamouröses Hollywood, Fastfood
oder die Freiheitsstatue.
[...]»
-
Erfahrungsbericht Berklee Valencia
Mein Name ist Maximilian von Ameln. Ich bin 22 Jahre alt und studiere seit September 2009 am Berklee College Of Music in Boston, USA.
[...]»
-
Kreatives aus der Heimat: Der Gestalterbund
Der Gestalterbund ist aus einer einfachen Idee entstanden und bildet die Schnittstelle zwischen kreativem Design-Handwerk und dessen Vermarktung an kunstinteressierte Personen sowie Designfirmen.
[...]»
-
-
Studium in Österreich
Da die Zulassungskriterien und die Studiengebühren in Deutschland hoch sind, nützen viele deutsche Studierende das umfassende Studienangebot in Österreich.
[...]»
-
Ein Jahr in der Mitte des asiatischen Kontinents - Freiwilligendienst in Usbekistan
Nach meinem Bachelor suchte ich nach Möglichkeiten, um die Leerlaufphase bis zum Master zu überbrücken und ins Ausland gehen zu können. Das Programm des Freiwilligendienstes „kulturweit“ kam mir dabei gerade recht. An einer deutschen Bildungseinrichtung im Ausland zu arbeiten, dafür ein bisschen Geld zu bekommen und meine Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden schienen mir Gründe genug, mich zu bewerben. So bin ich am Goethe-Institut in Usbekistan gelandet, habe dort ein Jahr gelebt und gearbeitet und mich in Gelassenheit geübt.
[...]»
-
Heimat und Zuhause
Nicht immer ist der Ort, an dem man zuhause ist, auch die Heimat. Wir haben den Begriff einmal genauer untersucht. Woher stammt das Wort, welche Entwicklung sowie Bedeutung hat es eigentlich?
[...]»
-
Ab ins Ausland! Und wer zahlt?
Wer einen Auslandsaufenthalt nicht finanzieren kann, sei es ein Praktikum oder ein Studienaufenthalt, muss auf ein Auslandssemester nicht verzichten. Viele Stipendien stehen zur Verfügung – und nicht nur Überfliegern offen. Alternativ oder sogar zusätzlich kann ein Auslands-BAföG, ein Bildungs- oder Studienkredit beantragt werden. UNI.DE bietet einen Überblick zur Förderung von Auslandsaufenthalten.
[...]»