VON PHILLIPPINE SENSMEIER | 02.04.2012 10:00

Sinik-Munich: Interkulturelle Trainings für Studenten

Ob als Erasmus-Student, für das gesamte Studium oder als Doktorand: Viele verbringen einen Teil ihres Studiums im Ausland und treffen dabei auf unterschiedliche Kulturen, Sichtweisen und Traditionen. Wer darauf nicht vorbereitet ist, springt schnell von einem Fettnäpfchen ins Nächste. Sinik-Munich hilft Studierenden in München und Umgebung, sich in interkulturellen Kommunikationssituationen zurechtzufinden.

Ob Incoming oder Outgoing, wer sich mit dem Thema Auslandsstudium beschäftigt, kommt nicht darum herum sich auch mit der jeweiligen Kultur auseinander zu setzen, in die er eintauchen wird. Sinik-Munich, eine studentische Initiative für interkulturelle Kompetenz, liefert die Grundlagen für interkulturelle Sensibilisierung und bereitet Studierende in entsprechenden Workshops auf ihren Auslandsaufenthalt vor. Doch nicht nur das: Auch ausländische Studenten, die nach Deutschland kommen oder interkulturell Interessierte können an den Trainings von Sinik-Munich teilnehmen.

Sinik entstand 2004 im Rahmen des Studiengangs Interkulturelle Kommunikation (IKK) an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und entwickelte sich stetig weiter. Sowohl Neben- als auch Hauptfachstudierende der IKK setzten sich für den interkulturellen Diskurs an der LMU ein: Sie entwarfen Trainings und Methoden, um Studenten aus aller Welt in München auf ihre eigene kulturelle Prägung und die der Anderen aufmerksam zu machen und ein Verständnis dafür zu entwickeln. Ziel der Initiative ist es, aus diesem Verständnis heraus Toleranz für kulturelle Unterschiede zu schaffen und damit die Grundlage für eine effiziente Kommunikation mit Menschen aus anderen Kulturen zu legen.

In bis zu zweitägigen Workshops mit maximal 18 Teilnehmern führen die Moderatorinnen und Moderatoren von Sinik die Studenten an die Lernschwerpunkte der IKK heran. Diese bestehen beispielsweise aus der Klärung des Kulturbegriffs, der Analyse von Stereotypen und Vorurteilen oder der Darstellung des Wahrnehmungsprozesses. Dazu können die Teilnehmer auch ihre eigenen Erfahrungen einfließen lassen – so gestaltet sich der Lernprozess am effektivsten. In Rollenspielen, Simulationen und theoretischen Abschnitten erfahren die Studenten, welche zentrale Rolle die interkulturelle Kompetenz im Austausch mit Personen aus anderen Kulturen einnimmt und wie der Kommunikationsprozess in interkulturellen Situationen optimiert werden kann. Nach erfolgreicher Teilnahme an einem der Sinik-Workshops erhalten die Studenten ein Zertifikat, das sich nebenbei auch gut im Lebenslauf unter der Rubrik „Fortbildungen“ unterbringen lässt. Kontaktinfos, Kurstermine sowie weitere Informationen rund um das Thema Interkulturelle Kommunikation findet ihr auf der Sinik-Homepage.