Der Botenstoff, der hierfür in den glücklich machenden Lebensmitteln verantwortlich ist, heißt Serotonin. Dieser wird aus der Aminosäure namens Tryptophan im Gehirn gebildet. Allerdings kann Serotonin nicht so einfach auf Abruf produziert werden. Somit braucht man etwas Starthilfe, um das Glückshormon Serotonin zu produzieren. Das klingt schwierig, ist aber relativ einfach. Tryptophan ist in eiweißreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Milch und anderen Milchprodukten sowie in Käse enthalten. Aber Tryptophan ist nur ein Baustoff zur Produktion von Serotonin. Damit Tryptophan im Körper transportiert werden kann, benötigt der Körper dementsprechende Kohlenhydrate. Allerdings sollten Lebensmittel mit Kohlenhydraten in kleinen Portionen zu sich genommen werden – über den Tag verteilt.
Dabei sollte auf dem Speiseplan mindestens zweimal pro Woche Fisch und Geflügel stehen. Diese Lebensmittel enthalten nicht nur Tryptophan, sondern auch die Aminosäuren Phenylalalnin und Methoin. Diese Aminosäuren sind auch für die gute Laune mitverantwortlich.
Scharf macht lustig! Nein, das ist kein Witz, Scharfmacher treiben einem nicht nur die Tränen in die Augen, sondern sind auch noch für die gute Laune mitverantwortlich. In Peperoni- und Chilischoten, aber auch anderen Paprikasorten findet sich der Scharfmacher Capsaicin wieder. Durch das Brennen auf der Zunge wird hier Endorphin ausgeschüttet. Als nützlicher Nebeneffekt werden Bakterien abgetötet und das Lustempfinden gesteigert.
Am bekanntesten unter den glücklich machenden Lebensmitteln ist wohl Schokolade. Die darin enthaltene Glukose kurbelt die Verfügbarkeit von Tryptophan für die Serotonin-Produktion an. Neben Kakao stecken die Stoffe Anadamin und Phenylethylamin in der Schokolade, aber auch Fett. Die gute Laune schmilzt hier im Mund zusammen, setzt im Körper beim Verzehr Endorphine frei und steigert zudem unser Lustempfinden.
Neben Tryptophan und Kohlenhydraten benötigt der Körper noch den Mineralstoff Magnesium, um den Glücklichmacher Serotonin zu produzieren. Magnesium findet man in vielen Gemüsesorten wie z.B. Broccoli, aber auch in Nüssen, Vollkornbrot, Kakao, Sojaprodukten und Bananen. Vor allem bei Menschen, die viel Sport treiben, ist Magnesium ein wichtiger Ernährungsbestandteil und wirkt gleichzeitig stressmildernd.
Neben Tryptophan, wohldosierten Kohlenhydraten und Magnesium leistet auch Vitamin C einen wichtigen Beitrag zur Produktion von Serotonin. Vitamin C ist primär in vielen Obstsorten vorhanden wie Orangen, Bananen, Beeren und Kiwis. Allerdings ist frisches Obst ein Muss, Dosenfrüchte sollten vermieden werden. Viele Obstsorten enthalten von Natur aus den Botenstoff Serotonin und machen somit auch schon von sich aus beim Verzehren glücklich.
Also dann, essen wir uns glücklich!