Engagiert im Osten
Succow studierte bis 1965 Biologie an der Universtität Greifswald, promovierte 1970 und bereiste die Mongolei bevor er an der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR tätig wurde. Dort wurde er 1987 zum Professor ernannt und 1990 als Stellvertreter des Ministers für Natur-, Umweltschutz und Wasserwirtschaft der DDR bestellt. Auf sein Betreiben hin wurde bei der letzten Sitzung des Ministerrats der DDR das „Nationalpark-Programm“ beschlossen, das 4,5 Prozent der Fläche der DDR unter strengen Naturschutz stellte. Seitdem engagiert sich Succow für Naturschutzgroßprojekte in Osteuropa und Zentral- und Ostasien und dank seines Einsatzes wurden Biosphärenreservate der UNESCO in Zentralasien sowie Nationalparks im Kaukasus, in Russland und Weißrussland eingerichtet. Mit dem Preisgeld des Right Livelihood Awards gründete er seine Michael-Succow-Stiftung zum Schutz der Natur, mit der er weitere Nationalparkprogramme unterstützt.