VON RICHARD KEHL
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05.09.2011 12:05
Biostrom: Insekten treiben Uhren an
Die beiden britischen Designer James Auger und Jimmy Loizeau haben eine Uhr entwickelt, die durch Insekten betrieben wird. Weitere Projekte mit Biogeneratoren sind in Arbeit.
Man kennt ja bereits fleischfressende Pflanzen, die mittlerweile auch immer mehr in Haushalten als Zimmerpflanzen zur biologischen Insektenvernichtung zum Einsatz kommen. Wenn es nach den beiden britischen Designern James Auger und Jimmy Loizeau geht, übernimmt nun eine Uhr diese Aufgabe. Die beiden Designer haben eine Insektenvernichtungsmethode entwickelt, die Energie freisetzt und ihre Uhr mit Strom versorgt. Statt Batterien müssen nur Insekten „nachgeschoben“ werden.
Nun stellt sich die Frage, wie sowas überhaupt funktioniert und Insekten zu „Batterien“ und Energiespendern werden, welche eine Uhr betreiben kann. Gut, Insekten liefern Proteine, wer sie gern verzehrt, aber dass man mit ihnen auch noch Energie freisetzen und eine Uhr betreiben kann?
Dabei ist die Methode dieser Energiegewinnung gar nicht so abwegig, wie es sich vielleicht auf den ersten Augenblick anhört: Man nehme eine leicht klebrige Folie, die auf den oberen Teil der Uhr aufgezogen wird und auf der die Insekten - Fliegen oder Mücken - hängenbleiben. Mit einem Roll-Mechanismus wird die auf eine Rolle gelagerte Folie weitergedreht. Die Insekten fallen in einen Generator, der ähnlich wie ein kleines Biokraftwerk arbeitet. Hier zersetzen Bakterien die bereits toten Insekten und setzen dabei Energie frei. Bei diesem Prozess kann elektrischer Strom gewonnen werden - zwar nicht in großen Massen, aber zum Betrieb eines LCD Displays auf einer Uhr reicht es aus. Ebenso wird genug Energie geliefert um den automatischen Antrieb der Rollen zu gewährleisten, auf denen die Klebefolie angebracht ist.
Auf Papier gibt es weitere ähnliche Designs mit einem solchen Biogenerator. Die beiden Erfinder arbeiten bereits an einer Lampe, welche mit Insekten betrieben wird. Wäre praktisch: Wie jeder weiß, zieht das Licht Insekten an. Besonders an Sommertagen hat man gern auch abends die Fenster offen, ohne im Dunklen sitzen zu wollen. Da auch Kleidermotten durch Licht angezogen werden, haben viele Haushalte zusätzlich mit dieser Spezies zu kämpfen. Statt Mottenfallen könnte nun auch so eine Lampe den Insekten zum Verhängnis werden. Die Lampe soll durch ultraviolettes Licht Insekten anziehen, in die Falle locken und gleichzeitig den Strom für das Licht erzeugen. Die Lampe selbst besteht aus einem Tisch mit integriertem Display. In dessen Fuß befindet sich eine zusätzliche eingearbeitete Lochfalle für herumlaufende Hausmäuse - allerdings erzeugen diese keinen Strom: Mäuse müssen (noch) von Hand entsorgt werden.
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