VON JULIA ZETZ
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10.09.2014 16:20
Wer viel weiß, hat viel zu sagen - ist Wissen Macht?
Der Philosoph Francis Bacon sagte einmal „Knwoledge is Power“, also „Wissen ist Macht“. Man könnte also meinen, dass Wissen allein ausreicht um anderen gegenüber im Vorteil zu sein. Etwas weiter gesponnen wäre es möglich, dass Bildung gleich Macht bedeutet, dass jemand der keinen Zugang zu Bildung hat auch nichts zu sagen hat. Denn wer Macht hat, hat Einfluss. Gleichzeitung bedeutet Bildung aber den Zugang zu Neuem, das Wissen darüber wie andere Menschen denken, agieren und leben. Politische Bildung befähigt Menschen dazu sich zu engagieren, etwas verändern und vor allem zur Mitsprache. Wissen befähigt also dazu, seine Meinung zu äußern und das ist ein Grundrecht. Sollte Wissen also ein Grundrecht sein und das nicht nur in Deutschland?
Ein simpler Einstieg in die anhaltende Diskussion: Die Schere zwischen arm und reich wird in Deutschland immer größer. Und das hat zur Folge, dass ein Studium in den vergangen Jahren für viele junge Menschen aus finanziell schlecht gestellten Familien unerreichbar war. Wissen war also nur mit Geld zu bekommen. Wer kein Geld hatte, hatte auch keine Möglichkeit sich Wissen anzueignen. Dieses Rad könnte jetzt bis ins Unendliche gedreht werden, man könnte aber stets an dasselbe Ziel gelangen: Wer Geld hat, hat Wissen, hat Macht?
Warum sich manche Menschen eher unterwerfen als andere
Mit ungleicher Machtverteilung muss sich jede Gesellschaft der Welt auseinandersetzen. Der konkrete Umgang mit Macht unterscheidet sich dabei von Land zu Land
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Wissen und dann?
Dass
Wissen ein elementares Menschenrecht sein soll, ist der Wunsch vieler Menschen. Sogar die vereinten Nationen haben daraus ein politisches Ziel formuliert, denn eine bestimmte Grundbildung soll allen Menschen auf der Welt zugänglich sein. Nicht unbedingt ein Ziel, das unerreichbar ist. Aber es stellt sich dennoch die Frage, was die Menschen auf der ganzen Welt mit ihrem Grundwissen anfangen sollen. Sollte es neben dem globalen Zugang zu Wissen nicht auch ein weltweiter Plan sein, den Menschen später die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen auch umzusetzen? Denn wenn Wissen wirklich Macht ist, wie soll jemand seine Macht ausüben können, wenn er keinen Zugang zu einem festen Beruf hat und schon gar kein Einkommen, das ihn ernähren kann?
Wie wird Wissen eigentlich definiert? Haben verschiedene Wissensquellen dann Einfluss auf die Macht des Wissenden? Der Zusammenhang ist prinzipiell klar erkennbar, denn jemand der großes Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge hat, der wird auch in diesem Bereich aktiv sein. Dennoch hat sich die Wissen-Macht-Wirkungsbeziehung in den vergangen Jahren verändert. Während unsere Großeltern nicht unbedingt weniger wissbegierig waren, war ihr Zugang zu Bildung eingeschränkter als heute. Somit war diese Generation auch weniger bereit sich für etwas einzusetzen und ihre Macht zu nutzen.
Wissen bringt Vorteile
Wissen ist keinesfalls gleich Macht. Wer sein Wissen einsetzt um Dinge zu verändern und damit Macht zu erlangen, muss der Typ dafür sein. Wissen befähigt Menschen dazu, Dinge zu verändern, aber das alleinige Innehaben von Wissen und der Zugang zu Bildung setzt noch nicht voraus, dass Francis Bacon im Recht ist.
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