VON JULIA ZETZ
|
24.09.2014 12:35
Das Leben als Regisseur
Verena wusste schon mit elf wie ihr Leben verlaufen sollte. Sie lebte den klassischen Mädchentraum: Tierärztin wollte sie werden, das war klar. Was für die Eltern nur eine vergängliche Spinnerei war, begleitete Verena ihre gesamte Jugend. Sie engagierte sich im örtlichen Tierheim, brachte ständig verletzte Vögel und Mäuse nach Hause und in der zehnten Klasse absolvierte sie ein freiwilliges Praktikum in einer Tierarztpraxis. Aus der vermeintlich vergänglichen Spinnerei wurde Ernst, sie begann nach dem Abitur ein Tiermedizin-Studium. Doch dann kam alles etwas anders, sogar sehr anders. Verena wich von ihrem Weg ab und erkannte, dass nicht alles im Leben planbar ist. Manchmal passieren die Dinge einfach während wir Pläne schmieden.
Die meisten von uns haben ihre Kindheitsträume: Feuerwehrmann, Tierärztin oder Arzt. Wenn wir neun oder zehn Jahre jung sind gibt es für uns nichts, was zwischen uns und unser Zukunfts-Ich kommen könnte. Jahre später stellen wir fest, das oftmals nicht wir diejenigen sind, die unsere Leben planen, sondern das Leben selbst. „Live happens when you‘re making plans“ dröhnt es derzeit aus den Boxen der Radios und da ist etwas Wahres dran.
Raus aus dem Kokon der Sicherheit...
...und mit Anlauf ins kalte Wasser. Das erfrischt und macht den Kopf frei für Neues!
[...]»
Schnitt und Neuaufnahme
Auch für Verena wendet sich ihr Leben als sie zufällig Marie kennenlernt. Marie ist gerade einmal 15 Jahre alt und lebt auf der Straße. Die beiden treffen sich in einem Café und Verena erfährt Maries Geschichte. Und weil Verena nicht nur gerne Tieren, sondern auch ihren Mitmenschen hilft, versucht sie eine Stütze für Marie zu sein. Man könnte es den Aha-Effekt nennen, das Entdecken einer Passion oder einfach einen Schnitt und eine Neuaufnahme. Verena erkennt, dass ihr Herz in eine andere Richtung geht und damit auch ihre berufliche Laufbahn. Kurzum: Verena ist heute Sozialarbeiterin. Sie hat den Schritt gewagt, völlig losgelöst von den Meinungen ihrer Mitmenschen und ihrer Eltern. Sie hat sich getraut und dabei nicht versagt, sondern neu angefangen.
Ein zufriedenes Zukunfts-Ich
Die Geschichte von Verena mag eine von vielen sein die täglich geschehen, der Punkt ist aber, dass sie sich selbst eingestanden hat, dass sie ihre Meinung und ihren Weg verändern möchte. Nicht immer müssen wir den Weg gehen, den sich andere von uns wünschen oder den wir uns jahrelang zurechtlegen. Die Richtung zu ändern, den Film neu zu schneiden und eine Neuaufnahme zu wagen ist kein Zeichen von Schwäche oder Versagen, es ein Sinnbild für uns und das Leben, das wir leben. Wenn unser Zukunfts-Ich heute auf uns blickt, lächelt es, lehnt sich zurück und drück auf Reset.
-
Agnostizismus: Wider die Transzendenz
Agnostiker glauben weder an Gott noch leugnen sie seine Existenz. Stattdessen enthalten sie sich jedes Urteils in dieser Frage, können aber durchaus an ein höheres Wesen glauben oder dessen Existenz für unwahrscheinlich halten. Sie bezweifeln nämlich die Möglichkeit der Transzendenz, also der geistigen oder gar sinnlichen Erfassung einer spirituellen Sphäre.
[...]»
-
Was ist Allgemeinbildung und wie kann man sie erwerben?
Die Diskussion um die oft zitierte Allgemeinbildung beschäftigt im Moment wieder die Bildungspolitik. Viele Experten fordern eine Rückkehr zum Grundlagenwissen. Doch die ständig wachsende Flut an Informationen erschwert das Abstecken eines allgemein bindenden Wissenskanons. Plötzlich weiß niemand mehr: Was muss ich wissen, wie viel kann ich wissen, welches Wissen ist wirklich nützlich für mich? UNI.DE versucht, der Allgemeinbildung auf den Grund zu gehen.
[...]»
-
Das Leben als Regisseur
Verena wusste schon mit elf wie ihr Leben verlaufen sollte. Sie lebte den klassischen Mädchentraum: Tierärztin wollte sie werden, das war klar. Was für die Eltern nur eine vergängliche Spinnerei war, begleitete Verena ihre gesamte Jugend. Sie engagierte sich im örtlichen Tierheim, brachte ständig verletzte Vögel und Mäuse nach Hause und in der zehnten Klasse absolvierte sie ein freiwilliges Praktikum in einer Tierarztpraxis. Aus der vermeintlich vergänglichen Spinnerei wurde Ernst, sie begann nach dem Abitur ein Tiermedizin-Studium. Doch dann kam alles etwas anders, sogar sehr anders. Verena wich von ihrem Weg ab und erkannte, dass nicht alles im Leben planbar ist. Manchmal passieren die Dinge einfach während wir Pläne schmieden.
[...]»
-
Wer viel weiß, hat viel zu sagen - ist Wissen Macht?
Der Philosoph Francis Bacon sagte einmal „Knwoledge is Power“, also „Wissen ist Macht“. Man könnte also meinen, dass Wissen allein ausreicht um anderen gegenüber im Vorteil zu sein. Etwas weiter gesponnen wäre es möglich, dass Bildung gleich Macht bedeutet, dass jemand der keinen Zugang zu Bildung hat auch nichts zu sagen hat. Denn wer Macht hat, hat Einfluss. Gleichzeitung bedeutet Bildung aber den Zugang zu Neuem, das Wissen darüber wie andere Menschen denken, agieren und leben. Politische Bildung befähigt Menschen dazu sich zu engagieren, etwas verändern und vor allem zur Mitsprache. Wissen befähigt also dazu, seine Meinung zu äußern und das ist ein Grundrecht. Sollte Wissen also ein Grundrecht sein und das nicht nur in Deutschland?
[...]»
-
Video-Umfrage: Schule und Allgemeinwissen
Wurde in der Schule Allgemeinwissen sinnvoll vermittelt? Welches Wissen war überflüssig und was hat gefehlt? Auf was sollte bei der Vermittlung von Allgemeinwissen an Schulen mehr Wert gelegt werden? UNI.DE hat Studenten in München befragt.
[...]»
-
Wissenschaft: Das, was Wissen schafft?
„Wissenschaft“ ist gar nicht so leicht zu definieren – und „Wissen“ schon gar nicht. Ein Blick auf die Geschichte der Wissenschaft zeigt zwar, dass Wissen durch die Gründung von Universitäten und deren Ausdifferenzierung in Fakultäten immer besser kultiviert wurde. Doch Philosophen hegen den begründeten Verdacht, dass wir trotz allem nicht immer weiser werden, sondern nur unsere Sicht auf die Welt solange verfeinert wird, bis unlösbare Probleme damit auftreten – und man sich einem völlig neuen Weltbild zuwenden muss.
[...]»
-
Wissen, Wahrheit und Gewissen
Die Wahrheit ist für die Philosophie schon lange ein Rätsel. Verschiedenste Denker verschiedenster Epochen haben die Wahrheit und ihr Verhältnis zum Wissen völlig unterschiedlich interpretiert. Und noch immer sind wir der „Wahrheit“ keinen Schritt näher. Gibt es so etwas wie die „letzte Wahrheit“ überhaupt? Oder können wir uns immer nur annähern? UNI.DE begibt sich auf eine philosophische Suche.
[...]»