Die Beuth-Hochschule für Technik in Berlin (BHT) bietet gleich zwei Studiengänge dieser Art an, nämlich Gartenbau und Landschaftsarchitektur. Neben Umweltplanung und Bautechnik steht hier die kreative Freiraumgestaltung auf dem Stundenplan. Ein 26-wöchiges Vorpraktikum ist vor Studienbeginn Pflicht. Auch die TU Berlin bietet Landschaftsarchitektur und –gestaltung als Masterstudiengang an. Zentrale Kompetenzen sollen hierbei entwurfliche Ausdruckskraft, kritische Reflexion, Beherrschung des Materials (Pflanzen und Baustoffe) und die Fähigkeit zur wissenschaftlichen Analyse sein. Auch in Bayern besteht die Möglichkeit an der Technischen Universität München (TUM) Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung im Rahmen eines Bachelors zu studieren. Landschaftsarchitektur ist hierbei eine Vertiefungsrichtung, die sich auf die Gestaltung freier Landschaften bezieht, wobei sie ästhetisch-künstlerische und wissenschaftlich-technische Methoden vereint. Landschaftsplanung bietet neben der Gestaltung freier Landschaften auch die Gestaltung von Kulturlandschaften an, hierzu gehören auch Städte und Dörfer.
Landschaftsplaner müssen sich auch mit verschiedenen Interessenskonflikten mitwirkender Akteure auseinandersetzen, um eine bestmögliche Verteilung etwaiger Raumansprüche zu erreichen. Auch die FH Weihenstephan bietet bereits seit 40 Jahren den Studiengang Landschaftsarchitektur an. Absolventen des Studienganges können sich anschließend für den „International Master of Landscape Architecture“ (IMLA) bewerben.
Wer gerne im Ausland lernen möchte, wie man Grünflächen verschönert, kann sich auch in Holland um einen Studienplatz an der Fachhochschule HAS den Bosch bewerben. Die Universität wirbt damit, dass allen studienberechtigten Personen auch ein Studienplatz garantiert wird. Wichtig ist aber, dass man Niederländischkenntnisse auf dem Niveau NT2 mitbringen sollte. Das Besondere an diesem Studiengang ist, dass alle Studenten im dritten Jahr ein Auslandspraktikum absolvieren müssen. Insgesamt besteht ein Viertel des Studiums an der HAS den Bosch aus Praxis, die man sich in inländischen oder ausländischen Betrieben aneignet.
Absolventen dieses Studienganges haben vielfältige Möglichkeiten, ob als technischer Zeichner bei Planungsbüros für Garten- und Landschaftsarchitektur, in der Designabteilung einer Landschaftsgärtnerei, im industriellen Management, Beratungsunternehmen oder auch als Fachberater für Kommunen und Kreise.