„Esse morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler“. Ein Sprichwort, an dem immer mehr Studenten ihre Ernährung orientieren. Jeder Mensch braucht Energie, erst recht Studenten. Diese wird meist mit Nahrung aufgenommen. Doch dabei kann man vieles falsch machen und sogar das Gegenteil bewirken. Heutzutage wird Essen jeglicher Art an jeder Ecke angeboten. Leider nimmt man sich oft viel zu wenig Zeit, das Essen zu genießen. In vielen Firmen verzichten Mitarbeiter sogar ganz auf eine Mittagspause, damit sie früher nach Hause gehen können. Oft wird Essen bestellt, abgeholt und dann eilig verzehrt – eigentlich nichts anderes als Fastfood. Doch Essen braucht Ruhe und Zeit. Man soll es genießen, richtig kauen und verdauen.
Wenn der Student früh morgens das Haus verlässt, hat er meist keinen Hunger – ein Kaffee genügt, meist im Gehen, damit man auch ja keine Zeit verliert. Nach den ersten Vorlesungen meldet sich dann der Hunger. Studenten, denen das Mensaessen nicht zusagt oder die keine Zeit oder kein Geld für ein Essen im Lokal übrig haben, haben jede Menge Alternativen. Fastfood ist dabei allgegenwärtig. Ein Burger oder ein Döner ist günstig, kann schnell verzehrt werden, stillt erst mal den Appetit und notfalls hat man ja noch einen Schokoriegel in der Tasche. Viele Studenten werden sich hier wiedererkennen. Allerdings ist das kein guter Ansatz um seinen Körper leistungsfähig zu halten. Zeit dies zu ändern!
Ein erfolgreicher Tag beginnt mit einem guten Frühstück. Im Gegensatz zum Mittag- oder Abendessen ist das Frühstück das wichtigste Mahl am Tag: Hier nimmt der Körper die Energie zu sich, die er für den Start in den Tag braucht. Müsli mit Milch oder Joghurt und Vollkornbrot sind wahre Energiespender: Sie bestehen aus komplexen Kohlenhydraten, die nur langsam verdaut und nach und nach ins Blut abgegeben werden. Dazu empfiehlt sich Frischkäse, Gurke und Tomate und frisches Obst. Die in Obst oder Fruchtsalat enthaltene Fructose geht direkt ins Blut und erhöht das Denkvermögen. Wer also ein Frühstücksmuffel ist, hat in Bezug auf seine Konzentrations- und Leistungsfähigkeit von Beginn an schlechte Karten mit seinem Energiehaushalt. Einfache Kohlenhydrate liefern nur kurzfristig Energie und werden schnell verbrannt. Zu viele Kohlenhydrate werden vom Körper dazu verwendet, Fettreserven aufzubauen. Vitamin- und ballaststoffreiche Nahrung verbrennt dagegen langsamer und speichert länger Energie im Körper.
Das gleiche Prinzip gilt für das Mittagessen: Mageres Fleisch oder Fisch, ein Salat mit magerer Pute, angemacht mit Essig und Öl (Vorsicht bei der Wahl des Dressings: Hier versteckt sich so manche Kalorienbombe) runden die Energiezufuhr für ein dementsprechendes Konzentrations- und Leistungsvermögen des Körpers ab. Ein Burger-Menü mit Softdrink und Beilage sättigt zwar kurzfristig, setzt aber auch dementsprechend Fett an und versorgt das Gehirn nicht mit der benötigten Energie. Statt Schokoriegel überbrücken Trockenfrüchte, Nüsse – die z.B. in Studentenfutter enthalten sind – den kleinen Hunger zwischendurch und liefern zudem die bessere Energie mit weniger Kalorien. Nicht umsonst heißt es Studentenfutter!
Abends sollte man seine Ernährung nach unten fahren, allerdings erst nach 20 Uhr. Zuvor kann man Gerichte mit Reis, Nudeln oder anderen kohlehydratreichen Nahrung zu sich nehmen. Nach 20 Uhr sollte man am besten gar nichts mehr essen. Aber auch hier gilt: Wer viel verbrennt, etwa abends noch Sport macht, kann auch mehr Energie oder Kohlenhydrate zu sich nehmen.