Zugelassen werden Hochschulabsolventen mit Bachelor oder Diplom aus den Fachrichtungen Sozialpädagogik und Sozialarbeit. Aber auch Absolventen mit einem Hochschulabschluss in Medizin, Psychologie, Soziologie, Lehramt sind zugelassen, ebenso wie Studenten mit entsprechender Berufserfahrung und den nötigen Grundkompetenzen aus den genannten Bereichen.
Während des Studiums müssen 120 Punkte erzielt werden, aufgeteilt in 6 Teilzeit-Semester. Das heißt: Die Lehrveranstaltungen finden in der Regel in Blockseminaren statt. Somit sind auch Berufstätige oder anderweitig beschäftigte Personen mit einem Hochschulabschluss in der Lage, das Studium parallel zu absolvieren.
Der Studiengang orientiert sich in seinen Zielen und seinem inhaltlichen Selbstverständnis an Inhalten internationaler und nationaler Diskussionen: das Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung zu einem allgemeinen Menschenrecht zu erheben. Innerhalb des Master-Studiums sollen die Studenten dazu befähigt werden, fachlich und kompetent ausgebildet ihre neu erworbenen Kenntnisse eigenverantwortlich im Beruf anzuwenden.
Die praktischen Berufsfelder sind weit gesät und bieten zahlreiche Perspektiven wie z.B. eine Ausübung sexueller Bildung in der Tradition emanzipatorischer Sexualpädagogik. Diese umfasst verschiedene psychosoziale Arbeitsfelder und deren zielgruppenbezogene Spezifizierung. Dazu zählen auch eine individuelle Beratung einzelner Klienten sowie die Begleitung und Behandlung partnerschaftlicher oder sexueller Probleme. Das Gebiet reicht von sexualisierter Gewalt über Familienplanung bis hin zu Schwangerschaft.
Aber auch Master-Absolventen für innovative sexualwissenschaftliche Forschungs- und Projektarbeiten sind gefragt. Ebenso Manager zur Weiterentwicklung von Projekten zur Übernahme von Leitungsverantwortung in öffentlichen und privaten Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens. Vor allem in gesundheits-, sozial-, jugend-, frauen- und familienpolitischer Fragen und deren Strategiebildung.