VON JULIA ZETZ
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16.05.2013 16:08
Formel der Freiheit
Freiheit. Gut. Aufstehen wann ich will, arbeiten wann ich will, sagen was ich will. Gut. Und weiter? Aber welche Folgen hätte meine grenzenlose Freiheit für andere? Wenn ich die totale Freiheit genießen würde, wäre dafür dann ein anderer unfrei? Was bedeutet Freiheit eigentlich? „Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel verstanden als die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts.“
Freiheit per Definition
So klingt die Definition von Freiheit beim allwissenden Lexikon Wikipedia. Doch mir stellt sich die Frage, ob ich überhaupt ständig entscheiden will. Ist ein permanentes Entscheidungen treffen müssen nicht schon wieder Unfreiheit? Will ich überhaupt ständig wählen können? Wie autonom muss ein Subjekt sein, damit es die Wahl haben kann? Fragen über Fragen.
Ein Tag in Freiheit
Kaum ein Philosoph hat nicht schon einmal versucht Freiheit (Video) zu definieren. Für den einen ist Freiheit das Recht am eignen Leben, für den anderen ist Freiheit das Recht an den eigenen Gedanken. Doch was wäre, würde jeder in absoluter Freiheit leben?
Das Bedingungslose Grundeinkommen
Jeden Monat 1000 Euro auf dem Konto, ohne etwas dafür zu tun? Hört sich doch gut an, oder?
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Der Tag würde für viele damit beginnen nicht zur Arbeit zu gehen. Sich die Freiheit nehmen, einfach im Bett liegen zu bleiben. Schön. Würde man dann doch mal aus den Federn kriechen, möchte man vielleicht Frühstücken. Zu dumm nur, dass der Bäcker nebenan den gleichen Gedanken hatte. Die Backstube bleibt heute kalt. Vielleicht würde der nächste Weg ins Kino führen, ein Film statt Arbeit, das wäre doch was. Tja, leider wollte die Dame hinter der Kinokasse auch ihre Freiheit genießen und liegt jetzt am See. Dann doch die Freundin besuchen? Geht nicht, der Busfahrer wollte heute lieber ein Eis essen gehen.
Freiheit gleich Unfreiheit
Man muss kein promovierter Mathematiker sein um zu erkennen, dass die Formel nicht lösbar ist. Die Freiheit eines einzelnen führt zwangsläufig zur Unfreiheit eines anderen. Es ist fast schon ein Teufelskreis. Tun und Lassen was man möchte, zu jeder Zeit, an jedem Tag, diese Formel führt zu keinem Ergebnis.
Doch einige Fragen bleiben noch unbeantwortet: Würde ich die Last, jede Entscheidung selbst treffen zu können, wirklich tragen wollen? Hätte ich so viel Kraft, jede meiner Entscheidungen zu rechtfertigen? Könnte ich jede Konsequenz meiner Entscheidungen rechtfertigen? Für mich gibt es nur eine Antwort: nein.
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Eingeschränkte Freiheit im Netz
Der freie Austausch von Informationen und Meinungen im Netz, z.B. unter Studenten, macht Regierungen nervös, die ihren Bürgern lieber vorschreiben wollen, über was und mit wem sie kommunizieren dürfen.
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Der Islam – eine Religion des Friedens und der Toleranz?
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Gegen das Dagegensein – Der Artikel, der die Fantasy beschützen will
Der britische Schuldirektor Graeme Whiting wettert gegen die Fantasyliteratur. Bücher wie „Harry Potter“ oder „Der Herr der Ringe“ seien gefährlich, vor allem für Kinder, die noch nicht über die nötigen psychologischen Ressourcen verfügen, um sie zu verstehen. Whitings Blogeintrag hat in den Medien zu einer öffentlichen Debatte über Fantasyliteratur angeregt, viele Kommentare stellen ihn auf eine Stufe mit bücherverbrennenden Diktatoren. Zurecht, finde ich. Denn wenn wir unsere Kinder zu aufgeschlossenen und toleranten Menschen erziehen wollen, sollten wir uns ihrer Literatur gegenüber nicht verschließen.
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