VON AUSBILDUNGSPLATZ AKTUELL | 26.06.2012 16:49
Was würdest du tun?
Cybermobbing unter Jugendlichen
Wahrscheinlich hast du es an deiner Schule auch schon erlebt,
vielleicht bist du oder ein Freund / eine Freundin sogar schon einmal
selbst Opfer geworden: Beschimpfungen, Beleidigungen, das
Verbreiten von Gerüchten und die Veröffentlichung entwürdigender
Fotos im Internet, sogenanntes »Cybermobbing«. Mobbing hat
oft schwerwiegende Folgen für die Betroffenen, die von Angst und
Schlafstörungen bis zum Selbstmord reichen. Besonders oft sind
Mädchen und jüngere Schüler davon betroffen. Die Täter sind dabei
meistens keine Außenseiter, sondern gut integrierte Schüler. Oft
ergänzen sich Cybermobbing und Schulhofmobbing, etwa wenn
die ganze Klasse über einen Schüler lacht, der auf einem peinlichen
Video im Internet zu sehen ist.
Mobbing -
bereits unter uns?
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Wie aber reagieren Jugendliche, wenn Klassenkameraden oder
Freunde »vor ihren Augen« gemobbt werden? Um das herauszufi nden,
haben Forscher 30 Schüler der 9. Klasse zwischen 14 und 17 Jahren
von verschiedenen Schulen befragt, wie sie sich als »Bystander«
verhalten und was sie sich zur Verminderung von Cybermobbing
wünschen. Die Antworten zeigen, dass viele aus Ratlosigkeit oder
Angst passiv bleiben und nichts unternehmen. Die meisten berichten
von einem Gefühl der Hilfl osigkeit. Einige Jugendliche nahmen
Kontakt zum Opfer auf und zeigten Mitgefühl, andere reagierten
online gegen die Schikane, indem sie zum Beispiel Kommentare auf
Facebook oder anderen sozialen Netzwerken löschten und beleidigende
Bilder meldeten. Auch den Täter direkt auf sein Verhalten anzusprechen,
wurde genannt. Mehrere Schüler griffen nur dann aktiv
für das Opfer ein, wenn enge Freunde betroffen waren oder wenn
es sich um sehr schweres Mobbing handelte. Einige Jugendliche
ignorierten die Vorfälle auch absichtlich, um die Aufmerksamkeit
nicht noch zu erhöhen. Insgesamt glauben die befragten Jugendlichen
eher nicht daran, dass sie mit ihrem Handeln etwas erreichen
können. Die berichteten Fälle zeigen aber, dass die Jugendlichen
als Bystander durchaus erfolgreich Einfl uss (online und offl ine) auf
Mobbing-Vorfälle genommen und etwas bewirkt haben.
Auf die Frage, was sie sich zur Verminderung von Cybermobbing
wünschten, nannten die Jugendlichen vor allem Trost und aktive
Unterstützung von ihren Freunden. Die Freunde stellen für Jugendliche
die erste Anlaufstelle bei Problemen wie Cybermobbing dar,
erst danach kommen Eltern oder Lehrer. Die Schüler schlugen auch
vor, das Thema Cybermobbing im Unterricht zu behandeln, um den
Tätern die Folgen ihres Handelns bewusst zu machen. Auch sollten
die Lehrer die Sorgen der Jugendlichen ernst nehmen und nach
Problemlösungen suchen. Negative Konsequenzen für die Täter
(zum Beispiel rechtliche Schritte) wurden nur von wenigen gefordert.
Von den Betreibern von Internetforen und sozialen Netzwerken
wünschten sich die Jugendlichen, dass man online noch besser
und schneller auf Mobbing-Posts reagieren kann und dass effektiv
Reaktionen darauf folgen.
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