600 Studenten konnten unter der Anleitung von 40 Professoren ein Semester lang die Welt bereisen, fremde Kulturen kennenlernen und sich auf den internationalen Arbeitsmarkt vorbereiten. Doch damit ist leider Schluss!
Die Liste der Bewerber war lang. Wer sich glücklich schätzen konnte und dort angenommen wurde, brachte mehr als nur wissenschaftliche Bildung zurück: Internationale, multikulturelle Erweiterung von Führungsqualitäten über dem Schiffshorizont und nationales Kielwasser hinaus. Der erste Stapellauf war im September 2007 und der letzte im Januar 2009. Studenten, welche sich auf das neue Semester gefreut haben, gehen nun baden – aber nicht mehr mit dem Scholar Ship.
Im September 2007 war die Jungfernfahrt der schwimmenden Universität. Über zehn Häfen wurden angefahren, darunter: Lissabon, Oslo, Amsterdam, Bangkok, Auckland, Istanbul, Athen, Panama City, Sydney, Shanghai, etc. Das damals völlig neue Konzept wurde von einem renommierten Universitätskonsortium erarbeitet und bereitete Studenten besonders auf den internationalen Arbeitsmarkt vor.
Alle Studenten, die seit mindestens einem Jahr an einer Universität eingeschrieben waren, konnten sich für das Auslandssemester auf dem Schiff einschreiben. Man konnte Kurse aus dem sogenannten „Undergraduate-Bereich“ belegen – Fächer, die primär den ersten drei Studienjahren entsprechen, oder aus dem „Postgraduate-Sektor“ – Fächer für Studenten ab dem 6. Semester. Die Pflichtfächer „Global Issues“ und „Intercultural Communication“ standen für alle Studenten auf dem Stundenplan. Doch wurde nicht nur zu Wasser, sondern auch zu Lande gepaukt. Drei von insgesamt acht Studien-Landgängen waren Pflicht. Am Ende des Semesters stellte die Macquarie University in Sydney/Australien jedem Studenten ein Zeugnis aus. Studierende aus Deutschland konnten sich diese Zeit in Absprache mit ihren Professoren auf ihre Gesamtstudienzeit anrechnen und Kurse für ihr Studium in Deutschland anerkennen lassen.
Je nach Interesse belegten die Studenten ein Pflicht- und ein Wahlfach aus einem der drei Bereiche: International Business, International Communication und International Relations. Momentan ist der Betriebe eingestellt, jedoch suchen die Initiatoren des Scholar Ships bereits schon nach neuen Mitteln für die Fortsetzung des Projekts.
Nähere Informationen unter: http://www.thescholarship.com