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Im kommenden Wintersemester werden vier neue Masterstudiengänge an der Universität des Saarlandes starten. Altertumswissenschaften, Human- und Molekularbiologie sowie Psychologie bauen konsekutiv auf die jeweils grundständigen auf den gleichnamigen Bachelor-Studiengängen an der Saar-Uni auf. Ganz neu hingegen ist der Master Educational Technology. Hier sollen Absolventen aus Psychologie, Bildungswissenschaften und Informatik lernen, neue Bildungstechnologien zu entwickeln und wissenschaftlich zu untersuchen. Allen Master-Studiengängen gemein ist, dass sie deutlich forschungsorientierter sind als thematisch vergleichbare Bachelor-Studiengänge.
Die Studenten des Master-Studiengangs Educational Technology ergänzen ihre Kenntnisse sowohl in bildungs- als auch computerwissenschaftliche Methoden. Sie gestalten neue Lernumgebungen und erforschen, wie Individuen oder Gruppen (z.B. im Klassenzimmer oder in Sozialen Netzwerken) mithilfe neuer Technologien Wissen konstruieren, kommunizieren und anwenden. Neben diesen Kernthemen können die Studenten Inhalte aus einem vielfältigen Wahlbereich belegen, wie z.B. Künstliche Intelligenz, Human-Computer Interaction und Lehr-Lerntheorien. Für den Studiengang Educational Technology arbeiten die Uni-Fachrichtungen Bildungswissenschaften und Informatik sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und die Hochschule für Technik und Wirtschaft zusammen. Der Studiengang ist zweisprachig und erfordert sehr gute Kenntnisse der deutschen und der englischen Sprache.
Eine individuelle Profilbildung ermöglicht der Master-Studiengang Altertumswissenschaften. Er bietet die vier Schwerpunkte Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Klassische Philologie sowie Vor- und Frühgeschichte. In diesem 2-Fächer-Masterstudiengang studieren Absolventen des Bachelor-Studiengangs Altertumswissenschaften (oder ähnlicher Fächer) einen dieser Schwerpunkte zusammen mit einem weiteren Fach vornehmlich aus den Philosophischen Fakultäten. Möglich ist es auch, einen der Schwerpunkte im Hauptfach mit einem weiteren Schwerpunkt als Nebenfach zu kombinieren, zum Beispiel Archäologie/Philologie.
Ebenfalls eine große Bandbreite bietet der Master-Studiengang Psychologie für Absolventen eines Bachelor-Studiengangs Psychologie. Neben einem Pflichtbereich, in dem die Studenten vor allem eine auf dem Bachelor aufbauende, vertiefende methodisch-diagnostische und wissenschaftliche Ausbildung erhalten, können sie aus sieben psychologischen Wahlpflichtfächern drei aussuchen, auf die sie sich spezialisieren möchten: Klinische Psychologie und Psychotherapie, Klinische Neuropsychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie, Angewandte Sozialpsychologie, Kognitive Psychologie, Kognitive Neuropsychologie sowie Angewandte und Kognitive Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie. Absolventen können damit in leitende und selbständige Tätigkeiten mit psychologischem Bezug im Gesundheits- und Sozialwesen, in Wissenschaft und Forschung, im Bildungswesen, in Verwaltung, Wirtschaft sowie im Rechtswesen einsteigen. Darüber hinaus liefert der Abschluss eine Voraussetzung zu postgradualen Ausbildungen im Bereich der Psychologie (wie z.B. Promotion, Ausbildung zum approbierten Psychotherapeuten).
Der an der Schnittstelle von Biowissenschaften und Medizin angesiedelte und interfakultäre Master-Studiengang Human- und Molekularbiologie wird vom Zentrum für Human- und Molekularbiologie (ZHMB) der Universität getragen. Im Mittelpunkt des Studiums steht die fachliche Vertiefung in vier biomedizinischen und molekularbiologischen Schwerpunktthemen, die durch stark forschungsorientierte Lehrmodule in den Bereichen Infektionsbiologie, Tumor- und Epigenetik, Signalleitung und Transport sowie Hormone, Stress und Gedächtnis an die biomedizinischen Forschungsschwerpunkte der Saar-Uni angelehnt sind. Der Master-Studiengang bereitet auf anspruchsvolle Berufe in der Industrie, in Forschungsinstituten sowie in öffentlichen Einrichtungen vor.
Die Palette der Lehramtsfächer, die mit dem Staatsexamen enden, wird ab dem Wintersemester erweitert um die Fächer Musik (in Kooperation mit der Hochschule für Musik Saar) und Bildende Kunst (Hochschule der Bildenden Künste Saar) für berufliche Schulen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Manfred Schmitt, Vizepräsident für Lehre und Studium
Tel.: (0681) 3023642
E-Mail: vp-studium@uni-saarland.de
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