VON JULIA ZETZ | 29.08.2012 16:49
Urlaub auf Kosten der Natur
Urlaub ist Entspannung, den Alltag verlassen und neue Energie tanken. Aber für andere bedeutet unser Urlaub Wasserknappheit und echte Not. Wo würde ein neues Selbstverständnis der Touristen hinführen?
Der Mittelmeerraum ist für Urlauber seit Jahren ein beliebtes Reiseziel. Strand, Sonne und Entspannung. Doch Schätzungen zufolge werden bis 2025 jährlich rund 655 Millionen Menschen dort Urlaub machen. Gut für die dortige Tourismusbranche, ein „Todesteil für die zahlenrechen Feuchtgebiete der Region“, warnt der WWF.
Steter Tropfen…
„Blauer Planet“ – so nennt man unsere Erde oft. Das kommt daher, weil der
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Nach einem Report der Umweltorganisation WWF haben Frankreich, Spanien, Griechenland und Italien bereits erste Verluste erlitten. Knapp die Hälfte der hiesigen Feuchtgebiete ist bereits vertrocknet. Warum? Weil das Wasser für andere Dinge verwendet wird: Pools, Hotelanlagen, Golfplätze und vieles mehr. Laut WWF beläuft sich der Wasserverbrauch pro Kopf in manchen Regionen auf bis zu 850 Liter pro Person und Tag. Zum Vergleich: im Jahr 2010 betrug der durchschnittliche
Verbrauch pro Kopf rund 120 Liter. Die Folge dieser Wasserknappheit: bereits bedrohte Arten wie die Mittelmehrmönchsrobbe oder der Dünnschnabel Brachvogel sind vom Aussterben bedroht.
Wellness auf Kosten von Natur und Mensch
Dass ein Urlaub zur Entspannung dienen soll ist klar, aber muss er auch auf Kosten anderer gehen? Nicht unbedingt. Jeder Urlauber kann etwas gegen die drohende Wasserknappheit tun. Wie? Mit einem neuen Selbstverständnis. Denn zu Hause trennen wir Müll, schalten das Licht aus und benutzen die Handtücher mehrere Tage. Aber was kann ich im Urlaub tun?
Was spricht gegen den Charme und das Wohlgefühl eines kleinen Familien-Hotels? Auch in den beliebten Touristengegenden wie der Türkei oder in Ägypten gibt es kleine Hotels, die nicht eine große Hotelanlage mit mehreren Pools bewirtschaften müssen. Das spart Wasser und schützt die Urlaubsländer vor der drohenden Wasserknappheit. Wer im Urlaub auf täglich frische Handtücher verzichtet der kann viel Wasser sparen. Denn wozu brauchen wir jeden Tag ein neues Handtuch? Aber auch die Hotelanlagen holen auf, viele haben bereits eine Wasseraufbereitungsanlage oder
füllen ihre Hotelpools mit Regenwasser.
Das Umweltbewusstsein sollte nicht zu Hause bleiben, sondern hat auch mal Urlaub verdient. Ins Reisegepäck gehört allerdings auch das Bewusstsein, dass unser Handeln Konsequenzen hat, auch im Urlaub.
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Ashoka – Ein Herz für den sozialen Wandel
Unter dem Strich muss es stimmen, es müssen schwarze Zahlen geschrieben werden, es muss Gewinn erwirtschaftet werden. Und das oftmals zu jedem Preis, den es zu zahlen gilt. Viele Menschen arbeiten sehr hart für sehr wenig Geld, einige arbeiten ebenso hart, verdienen aber mehr. Egal welche Perspektive man wählt, wer angestellt ist, der muss sich meistens den Zielen der Firma beugen. Und das bedeutet für viele Überstunden, arbeiten trotz Krankheit und viel Stress. Doch es gibt auch Ausnahmen, es gibt Unternehmer, deren oberstes Ziel ist nicht das Erwirtschaften von einem maximalen Gewinn, sondern der soziale Wandel ist. Social Entrepreneurship ist der gängige Fachbegriff dafür. Diese Männer und Frauen wollen etwas bewegen, einen Wandel herbeiführen und sind zumeist im Umweltschutz, in der Armutsbekämpfung oder im Kampf um Menschenrechte tätig. Und weil diese sozialen Unternehmer Hilfe brauchen, hat Bill Drayton im Jahr 1980 die Non-Profit-Organisation Ashoka gegründet.
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Tempo 30 als Lebensretter?
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Die Psychologie nachhaltigen Denkens
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Nachhaltiges Wachstum durch „grüne“ Wirtschaft?
Wirtschaftswachstum gilt immer noch als das oberste Dogma der Industrie. Mit einem steigenden Wachstum erhöht sich jedoch auch der Energieverbrauch und somit auch die Belastung für die Umwelt, so die allgemeine Überzeugung. Ein
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Sorten, die vor 100 Jahren etwas Besonderes waren, kennt heute keiner mehr. Durch die neue EU-Saatgutverordnung drohten altes und seltenes Saatgut vom Markt verdrängt zu werden. Einige Betriebe und Initiativen versuchen dies nun zu verhindern, indem sie sich für die Bewahrung der seltenen Sorten einsetzen, um somit die Vielfalt der Pflanzen zu schützen.
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