VON RICHARD KEHL | 25.03.2010 13:51

Search Engine Expo 2010

UNI.DE unterwegs auf der SXM 2010 Expo in München – dem Kongress für SEO (Suchmaschinenoptimierung), SEM (Suchmaschinenmarketing) und SMO (Social Media Optimierung)

UNI.DE Redakteur Richard Kehl interviewte vier Redner zu dem eben genannten Thema - mal mit gleicher, mal mit unterschiedlicher und indivduell angepasster Fragestellung.

Interviewpartner:
• Jens Fauldrath (Teamleitung SEO, Deutsche Telekom AG P & I PSN-A Contexual Search and Advertising
Kai Spriestersbach (Senior Consultant Blue Summit Media GmbH)
• Ronjon M. Sarcar (Geschäftsführer, iProspect GmbH, in der mi)
• Johannes Müller (Trends Analyst, Webmaster, Google Schweiz)
Foto: Kai Spriestersbach (links), Ronjon M. Sarcar (mitte) und Johannes Müller (rechts)

UNI.DE: Haben Sie je eine eigene Homepage erstellt?
Johannes Müller: ja

UNI.DE: Wann war das?
Johannes Müller: Das ist schon eine Weile her, wann, weiß ich nicht mehr genau. Ich habe viele Homepages gemacht, da ich als Webmaster tätig gewesen bin. Ich war bei Softwarefirmen Programmierer, Entwickler, Webmaster und habe auch Applikationen erstellt.

UNI.DE: Haben Sie studiert?
Jens Fauldrath: ja, Studium zum Dipl. Informationswirt.
Kai Spriestersbach: Hab´s versucht, Wirtschaftinformationswesen (FH)
Joahnnes Müller: ja, Maschinenbau - Richtung Robotik, nebenbei Betriebswirtschaft.
Ronjon M. Sarcar: ja, Wirtschaftswissenschaften.

UNI.DE: Betreiben Sie aktuell eine eigene private Homepage?
Jens Fauldrath: Ich betreibe mehrere Seiten beruflich.
Kai Spriestersbach: Ich habe eine eigene Homepage und auch einen privaten Blog.
Ronjon M. Sarcar: Privat, nein.

UNI.DE: Hatte Sie eine eigene Homepage und wie lange ist das her?
Jens Fauldrath: Ich glaube, die ist auch immer noch da. Ich weiß aber noch nicht was ich damit machen soll.
Ronjon M. Sarcar: Im Januar 1995 habe ich mit einem Freund während des Studiums die erste eigene Website programmiert. Mit dem dort verdienten Geld haben wir dann unsere erste Agentur gegründet.
Kai Spriestersbach: Das war 1996, mit Web Artist pro erstellt, für 25 DM, damals gekauft. Das erste Programm, mit dem man damals einfach HTML machen konnte.

UNI.DE: In welchen sozialen Netzwerken sind Sie vertreten?
Jens Fauldrath: Facebook, Xing, Twitter.
Kai Spriestersbach: Twitter, Xing, Facebook - alle anderen haben sich für mich erledigt.
Ronjon M. Sarcar: Ich nutze privat Facebook und vertreten bin ich darüber hinaus auch in Xing
Johannes Müller: geschäftlich - zum Teil. Ich selbst nutze Google Birth, um mit Leuten in Kontakt zu bleiben und zum Teil Twitter.

UNI.DE: Welches sind die vier wichtigsten sozialen Netzwerke?
Ronjon M. Sarcar: Facebook, Facebook, Facebook - studiVZ wird abgehängt.

UNI.DE: Welches ist das beste Open Source System in Bezug auf Suchmaschinenoptimierung?
Kai Spriestersbach: Bei Content Management Systemen - meiner Meinung nach Wordpress, wenn man das als CMS bezeichnen möchte oder Mod X. Weniger geeignet aber weit verbreitet ist meiner Meinung nach Typo 3
Ronjon M. Sarcar: Schwer zu sagen, mittlerweile sind fast alle auf SEO vorbereitet, daher würde ich das durchaus auch trendabhängig sehen - mal war Typo 3 vorne, dann Wordpress oder Drupal, das ändert sich schnell... Es kommt immer auf den konkreten Anwendungsfall an.

UNI.DE: Wie sieht denn Ihrer Meinung nach eine Suchmaschinenoptimierung in 10 Jahren aus, welche Vision habe Sie?
Jens Fauldrath: Immer noch das Gleiche wie heute auch. Man optimiert nicht nach Suchmaschinen, sondern nach den Benutzern der Suchmaschinen.
Kai Spriestersbach: 10 Jahre ist schon sehr weit weg, wenn man von 2 Jahren ausgeht, wird es schon schwierig. Ich gehe davon aus, dass Qualität und redaktionell hochwertiger Content entscheidend sein werden. Und auch die mobile Suche auf Handys wird immer wichtiger. Die textbasierten Suchergebnisse werden in den Hintergrund rücken, Suchtreffer wie Produkte, Inhalte oder auch Shops werden direkt dargestellt. Dann ist natürlich auch die neue Semantik in HTML 5 ein großes Thema.
Ronjon M. Sarcar: Das explizit immer weniger für Suchmaschinenoptimierung auf höchstem Niveau und mit Selbstverständnis Teil der digitalen Gesellschaft der Kommunikat geschrieben werden muss und das Google in der Richtung so weiterentwickelt mit einer wegweisenden Weiterentwicklung in dem der Wert von redaktionellen Inhalten immer wichtiger wird.
Johannes Müller: (lacht und überlegt)…genau wie jetzt, das heißt der bereitgestellte Content muss relevante Funktionen wiedergeben, den man analysieren, auseinandernehmen und kategorisieren kann. Und dass die Suchmaschine aufgrund der Informationen beurteilen kann, wie relevant einzelne Teile davon sind. Was ist wichtig, wenn jemand nach Informationen sucht.

UNI.DE: Inwiefern spielen Bewegtbild-Inhalte in Zukunft eine Rolle?
Johannes Müller: Das hängt sehr davon ab, welche Informationen der Nutzer zum Video abgibt und inwiefern es von anderen gebraucht wird. Den Film selbst kann man nicht suchoptimieren, nur die Beschreibung davon. Heutzutage wird es immer einfacher solche Inhalte zu erstellen, daher wird auch die Priorität zunehmen.

UNI.DE: Wenn man eine eigene Vidoe-Seite betreibt mit "unique" Content. Ist es da nicht schwierig gegen YouTube usw. anzutreten?
Johannes Müller: Es kommt darauf an, was unique ist. Eine eigene Seite mit Katzenvideos wird es sicherlich nicht leicht haben gegen unzählig platzierte Katzen-Videos auf YouTube anzukommen. Es kommt auf die Nische an.

UNI.DE: Welche Seite(n) habe Sie bisher am besten optimiert?
Jens Fauldrath: Unser Netzwerk ist sehr groß und das hängt auch von den CPI´s ab. Dabei interesseiert uns maßgeblich der Traffic - und vom Traffic aus gesehen - MusicLoad
Kai Spriestersbach: Da sind einige dabei, aber möchte keinen konkreten Namen nennen.
Ronjon M. Sarcar: Schwer zu sagen, wir sind eine Agentur und betreuen viele Kunden und optimieren bestmöglich nach individueller Zielsetzung.

UNI.DE: Was war der beste Rat Ihrer Mutter?
Jens Fauldrath: Da kann ich mich an gar keinen erinnern...
Kai Spriestersbach: Junge, lern was gscheites..!
Ronjon M. Sarcar: Es gab einige und alle waren gut (überlegt) ja, sich zu fokussieren.
Johannes Müller: lacht - das weiß ich nicht.