VON SINEM S.
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02.11.2012 11:46
Zivilcourage zeigen
Situationen, in denen man anders reagieren möchte, als man es tatsächlich vermag, gibt es oft. Der Kassierer behandelt einen unfreundlich, die Schlange an der Kasse sieht betreten zur Seite. In der S-Bahn pöbeln Jugendliche einen jüngeren Mitschüler offensichtlich aggressiv an, das eigene Herz schlägt einem bis zum Hals, weil die Ungerechtigkeit offensichtlich ist, aber man traut sich nichts zu sagen. Zivilcourage zeigen bedeutet nicht nur, „nicht“ wegzusehen, sondern auch gezielt zu handeln. Dabei braucht es oftmals keine direkte Intervention, es gibt genug Methoden, sich selbst zu schützen und trotzdem eine helfende Hand zu sein.
Berlin, Alexanderplatz. Johnny K. und seine Freunde kommen um 4 Uhr morgens aus einem Club, einer der Jugendlichen ist schwer angetrunken und kann kaum noch gehen. Johnny K. möchte ihm helfen und setzt seinen betrunkenen Freund auf einen Stuhl vor eine Bar. Plötzlich wird Johnny grundlos von 6 Männern attackiert, sie schlagen so schwer auf ihn ein, dass das Opfer kurz darauf seinen Verletzungen erliegt. In Berlin häufen sich derzeit die Gewalttaten, und das Thema Zivilcourage taucht, wie so oft nach Gewaltdelikten, wieder auf. Die Frage nach dem richtigen Verhalten beschäftigt viele Menschen, denn ein Eingreifen könnte vielleicht auch Gefahr für das eigene Wohl bedeuten.
Einige hilfreiche Tipps gibt die Seite www.eingreifen.de. Was viele nämlich nicht wissen: Es kommt auf die richtige Körperhaltung an, um gefährliche Situationen zu deeskalieren. Eine aufrechte Haltung kann einschüchternder wirken als hängende Schultern und ein gesenkter Blick. Wichtig ist es vor allen Dingen, keine hektischen Bewegungen auszuführen, denn diese können den Angreifer leicht provozieren. Außerdem sollten in Auseinandersetzungen Ich-Botschaften an den Täter gerichtet werden. Diese zeigen Souveränität und Stärke und verstärken die ohnehin angespannte Situation nicht wie vorwurfsvolle Du-Botschaften. Eine Ich-Botschaft wäre zum Beispiel folgende: „Ich fühle mich bedroht von Dir, ich möchte das nicht.“ Eine Du-Botschaft wie beispielsweise „Spinnst Du, mich hier so anzureden!“ wirkt aggressiver und könnte leichter als Gegenangriff vom Täter gewertet werden.
Sich selbst vertrauen
Selbstvertrauen schaffen, bedeutet auch mehr Lebensqualität.
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Es müssen gar nicht lebensbedrohliche Momente sein, die ein mutiges und selbstbewusstes Handeln erfordern. Manchmal sind es die kleinen Ungerechtigkeiten im Alltag, die einen unvorbereitet treffen. Die Angst vor der Öffentlichkeit kann einen dabei hemmen, seine Ansichten selbstbewusst zu vertreten. Doch sind es genau solche Begebenheiten, die Zivilcourage erfordern können. Du siehst, wie ein alter Mann einen ausländischen Mitbürger respektlos anredet? Dann lass alle um dich herum wissen, was du von rassistischen Bemerkungen hältst! In der Uni wird eine Kommilitonin vom Dozenten bloßgestellt? Versteck dich nicht hinter deinen Büchern und habe Angst vor schlechten Noten, bloß weil du dich schützend auf ihre Seite stellst! Wer es schafft, in alltäglichen Situationen, die andere geflissentlich übergehen und betreten wegsehen, seine Meinung kundzutun, und sei es vor vielen Menschen, die man vielleicht gar nicht kennt, der ist auf jeden Fall schon besser vorbereitet, wenn es darum geht, in Gefahrensituationen schnell und effektiv zu reagieren. Denn auch hier will selbstbewusstes Auftreten geübt werden. Die Angst vor der Menge zu überwinden geht am einfachsten, wenn man sich ihr stellt.
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Rechtsextremistische Gewalt in Deutschland
Die politisch motivierte rechtsextreme Gewalt hat deutlich zugenommen. Gefühlt hört man beinahe täglich von einem neuen Anschlag auf ein Asylbewerberheim. Wie die genauen Zahlen bezüglich rechtsextremistischer Gewalt aussehen und welche Entwicklungen sich abzeichnen, hat UNI.DE untersucht. Dabei wurde vor allem der Frage nach den Gründen für die neue Welle der rechtsextremistischen Gewalt nachgegangen.
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The Sol Cinema: Kritisches Kino auf Rädern
In London ist das wohl kleinste Kino der Welt beheimatet: „The Sol Cinema“ zeigt kritisch-politische Kurzfilme in einem umgebauten Caravan. Meist gastiert es auf Festivals, leider bisher nur auf den Britischen Inseln. Während die Ausstattung betont traditionell daherkommt, haben die Videos Sprengkraft. Hinter dem Projekt steht nämlich Undercurrents, eine Gruppe von Aktivisten, die von den Mainstreammedien ignorierte Themen aufbereiten – mit Erfolg.
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Synästhesie - wenn Musik sichtbar wird und Zahlen Farben haben
Habt ihr schon mal farbige Töne gesehen? Oder haben Zahlen und Wochentage bei euch verschiedene Farben? Synästhesie ist ein Überbegriff für
seltene Wahrnehmungsphänomene, bei denen verschiedene sensorische Bereiche im Gehirn besonders stark
verknüpft sind. Synästhetiker verbinden also Sinneseindrücke mit Farben, Formen oder einem bestimmten Geschmack. Wahrscheinlich besitzen bis zu
4 Prozent der Bevölkerung diese Fähigkeit. Synästhesie ist zum Teil
genetisch begründet, kann aber auch durch Zufall ausgelöst werden. Auch die Erfahrung spielt eine wichtige Rolle, wenn z.B. bestimmte
erlernte Dinge, wie Wochentage oder Monate ein synästhetisches Erlebnis auslösen.
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Die Macht der Angst
Ängste gehören zu unserem täglichen Leben wie Essen und Trinken. Doch manche Ängste fesseln uns derart, dass wir versuchen, sie von uns zu halten. Wir versuchen alles, um uns zu schützen. Und das kostet uns so manchen Euro.
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Schreiben kann gefährlich sein. Über Gewalt gegen Journalisten in Deutschland
Belastbare Zahlen gibt es kaum, doch Journalisten berichten übereinstimmend über eine Zunahme der Gewalt ihnen gegenüber, vor allem seitens der islamfeindlichen Pegida-Bewegung. Wie die „Reporter ohne Grenzen“ argumentieren, bedrohen auch ganz andere Gefahren die Pressefreiheit und die publizistische Vielfalt in Deutschland. Die Ursachen ablehnender Haltungen gegenüber der Presse liegen aber zumindest teilweise auch bei den Journalisten selbst.
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Ein Shirt, ein Menschenleben: Der Preis günstiger Kleidung
Kleider machen Leute. Sie können kaschieren oder Vorzüge betonen, können Ausdruck unserer Persönlichkeit sein oder einfach nur Wohlfühlfaktor. Über 100 Euro gibt jeder deutsche Haushalt im Durchschnitt pro Monat für Kleidung aus. Dabei kosten einzelne Shirts oder Hosen in vielen Geschäften oft nur ein paar Euro. Dass damit eine angemessene Bezahlung der Beschäftigten in der Produktion dieser Güter unmöglich ist, scheint offensichtlich. In den Zulieferfabriken sind die Löhne niedrig, die Überstunden zahllos und die Bedingungen miserabel. Warum die Modeketten das dulden und was die Konsumenten dagegen unternehmen können.
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Angst
Das Wort „Angst“ ist aus dem griechischen Verb „agchein“ und dem lateinischen „angere“ abgeleitet. Beides bedeutet so viel wie „würgen“ oder „die Kehle zuschnüren“.
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Kitty Genovese – Wegschauen ist menschlich
Eine junge Frau wird niedergestochen, vergewaltigt und ausgeraubt – 30 Minuten lang. 38 Nachbarn beobachten das Verbrechen. Aber niemand reagiert. Der Fall von Catherine „Kitty“ Genovese aus dem Jahr 1964 ist wohl das meist zitierte Beispiel für den sogenannten Bystander-Effekt: Je mehr Leute in einer Situation potenziell Hilfe leisten könnten, umso geringer ist die tatsächliche Wahrscheinlichkeit dafür, dass jemand helfend eingreift. Wie dieses Paradox zu erklären ist, welche Rolle die Verantwortungsdiffusion dabei spielt und warum es trotzdem gar nicht so schwer ist, Zivilcourage zu zeigen.
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Der Environmental Performance Index – das globale Umweltranking
Er analysiert Umweltschutz-Daten von 180 Ländern und erstellt ein Ranking über ihre Leistung: Der Environmental Performance Index wurde kürzlich zum zehnten Mal auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos herausgegeben. An ihm können Staaten sehen, wo sie weltweit mit ihren Anstrengungen zum Umweltschutz stehen. Deutschland gehört 2016 nicht zu den führenden Nationen. Womit das zusammenhängt und wieso er gerade jetzt wichtig ist, berichtet UNI.DE.
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