VON JULIA ZETZ | 27.11.2012 16:03

Ungewöhnliche Phobien

Menschen haben vor vielen Dingen Angst, aber manche Ängste sind schon recht ungewöhnlich. Nicht nur Spinnen oder Clowns jagen und den Schweiß auf die Stirn, auch die Angst vor dem Denken kann schon mal zu Panikattacken führen. UNI.DE stellt euch die ungewöhnlichsten Ängste vor.


Die Weiterentwicklung der Angst:
Früher hatten die Menschen Angst vor der Pest, später vor Kriegen und heute? Heute bekommen wir schon mal einen Schweißausbruch, wenn der Strom mal für eine Stunde ausfällt oder unser WLAN nicht funktioniert. Ängste so sind so alt wie die Menschheit selbst, nur unterlagen sie in den letzten Jahren einer enormen Wandlung.

Die ungewöhnlichsten Ängste von A bis Z

Folter: Gezielte Zerstörung der Persönlichkeit

Ist Mobbing bereits mitten unter uns?

Anatidaephobie - Angst vor der Beobachtung durch Enten
Bathonophobie – Angst vor Pflanzen
Coitophobie – Angst vor Geschlechtsverkehr
Decidophobie – Angst, Entscheidungen zu treffen
Eisoptrophobie - Angst vor Spiegeln
Frigophobie – Angst vor Erkältung
Graphophobie - Angst vor schriftlichen Äußerungen
Haematophobie - Angst vor roter Farbe
Iatrophobie – Angst vor dem Arzt
Kosmikophobie – Angst vor kosmischen Ereignissen
Logiozomechanophobie – Angst vor Computern
Merinthophobie - Angst, festgebunden zu werden
Nudophobie - Angst vor Nacktheit
Onomatophobie - Angst, bestimmte Namen zu hören
Panophobie – Angst vor Allem und Jedem
Rhytiphobie – Angst, Falten zu bekommen
Skopophobie - Angst, dem Anblick Anderer ausgesetzt zu sein
Telephonophobie - Angst vor dem Telefonieren
Urophobie - Angst, ungewollt urinieren zu müssen
Venustraphobie – Angst vor schönen Frauen
Wiccaphobie – Angst vor Hexen ( Mittelalter )
Xenophobie - Angst vor allem Fremden
Zoophobie – Angst vor Tieren

Wenn die Psyche mit uns spielt

Die sogenannten Phobien sind Ängste vor Dingen oder Ereignissen, die uns keinen körperlichen Schaden zufügen. Sie entstehen durch Erlebnisse in unserer Vergangenheit, die uns derart geprägt haben, dass uns unsere Psyche immer dann daran erinnert, wenn wir wieder in einer ähnlichen Situation sind.

Angst – eine Gleichung mit einer Unbekannten

Der Angst einen Namen zu geben, ist der erste Schritt sich ihr zu stellen. Man kann es vergleichen mit der Mathematik. Eine Unbekannte in einer Gleichung führt zu keiner Lösung. Wir wissen nicht, was unser X ist. Aber wenn wir die Gleichung lösen und dem X einen Wert zuordnen können, dann kommen wir zu einem Ergebnis.

In etwa so verhält es sich mit unseren Ängsten. Haben wir erst mal das Unbekannte identifiziert, hat es schon ein Gesicht. Ein Gesicht, dem wir in die Augen blicken können und dem wir uns stellen können.

Wer sich seiner Angst oder seinen Phobien stellen möchte, der braucht eine große Portion Selbstbewusstsein und einen starken Willen. Denn wir müssen lernen uns und unseren Körper in gewissen Situationen zu kontrollieren. Wer es schafft, seine Psyche auszutricksen und zu lernen, dass uns diese Angstsituationen keinen Schaden zufügen, der ist auf dem besten Weg, angstfrei durchs Leben zu gehen.