Für die meisten Menschen in Deutschland ist es selbstverständlich, sich einigermaßen ausgewogen zu ernähren und auch hin und wieder auch mal sehr hochwertige Lebensmittel zu kaufen. Doch circa 8 Prozent der Deutschen können sich eine regelmäßige Ernährung schlichtweg nicht leisten. Sei es aufgrund von Arbeitslosigkeit oder einem zu geringem Gehalt. Sie haben dann die Möglichkeit ihren Lebensmittelvorrat bei den so genannten Tafeln zu vervollständigen und in manchen Fällen auch komplett von dort zu beziehen.
Wer tafelt alles?
Die Tafeln richten sich an alle Bedürftige, insbesondere Menschen die Arbeitslosengeld I, II, Grundsicherung oder Sozialhilfe sowie eine zu niedrige Rente erhalten. In letzter Zeit kommen jedoch immer mehr Geringverdiener hinzu. Die Tafeln selbst berichten von 1,5 Millionen regelmäßigen Tafelnutzern, andere Medien gehen davon aus, dass diese Zahl längst überschritten sei. Insbesondere allein Erziehende oder Flüchtlinge aus Krisengebieten wie Syrien holen sich hier ihre Mahlzeiten. 17 Prozent der Besucher sind Rentner, die nicht genügend Mittel haben, um sich ausreichend zu ernähren. Auch Studenten greifen mittlerweile auf das Angebot zurück, da sie neben dem Studium nicht mehr genug Zeit für eine Arbeit haben, die die oft sehr hohen Lebenshaltungskosten in deutschen Städten abdecken könnte.