Nanopartikel gehören zu unserem täglichen Leben und sind bereits in Computerchips, Handys usw. vorzufinden. Nun sollen sie auch in Lebensmittel und Kosmetikartikel zum Einsatz kommen.
Bei Schokolade beispielsweise sollen diese einen Grauschleier unterbinden und bei Sonnencremes die UV-Strahlen blocken. Die Angst der Menschen vor dem Nanopartikel-Trend aus der Zwergen-Technik wächst. Die Wissenschaftler sehen die Risiken, verweisen aber auch - wie die Industrie - nachdrücklich auf die positiven Aspekte hin.
Jedoch wurden bereits bei Tierversuchen erhebliche Veränderungen der Erbanlagen, Schädigungen des Immunsystems festgestellt - bis hin zum Todeseintritt. Zudem soll die neue Nanopartikel-Technologie krebserregend sein. Schädliche Stoffe können über Atemwege aufgenommen werden. Ob Schadstoffe nun auch über die Haut übertragen werden können wird derzeit erforscht.
Nanopatikel Befürworter dagegen predigen Heilsversprechen in den Bereichen Umweltschutz und Landwirtschaft: Ölteppiche auf dem Meer könnten mit nanotechnologischen Mitteln aufgelöst werden; Wasser-Filter mit Nanopartikeln könnten Trinkwasser aus verschmutztem Grundwasser, verdreckten Tümpeln oder sogar aus der See generieren; Nano-Biosensoren sollen den Boden untersuchen - Nanopatikel für eine Optimierung der Landwirtschaft und Wiedernutzung von vergifteten Gebieten.
Langfristige Beeinträchtigungen oder Nebenwirkungen von Nanopatikel wurden dabei noch nicht erforscht, beziehungsweise, sind noch nicht bekannt. Nanopatikel-Experten warnen: selbst kleinste Veränderungen in der Bakterien-Population könnten massive Auswirkungen auf das chemische Gleichgewicht der Erde haben.
Der Thriller "Beute" von Michael Crichton beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Nanopatikel und prognostiziert sogar eine Gefahr winziger sich selbst klonender winziger Nanoroboter. Vom Militär als mechanische Mini-Spione entwickelt, entkommen sie einem Labor in der Wüste, schließen sich zu Schwärmen zusammen und greifen Menschen an. Auch andere Schriftsteller oder Filme-Macher haben sich mit Visionen dieser „Schlüsseltechnologie“ beschäftigt, seit 2003 kommen verstärkt warnende Stimmen aus der Wissenschaftswelt dazu.
Die Nanotechnologie ist so kontrovers wie Atom- oder Gentechnik. Verbraucherschützer fordern nun eine Kennzeichnungspflicht.