VON CLEMENS POKORNY
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16.10.2012 17:38
Tauschen statt kaufen
Tauschringe schaffen einen neuen Markt zum geldlosen Handeln mit Waren und Dienstleistungen. Das freut nicht nur den Geldbeutel, sondern bringt ganz unterschiedliche Menschen in Kontakt und stärkt so den Zusammenhalt in der Gesellschaft
Studierende und Erwerbslose verbindet häufig ein Problem: Geldmangel. Um ihm zu begegnen, helfen Gelegenheits- und Nebenjobs, Verzicht – oder das Tauschen von Waren und vor allem Dienstleistungen. Zu diesem Zweck gibt es seit Anfang der 1980er-Jahre eine weltweit wachsende Zahl an sogenannten Tauschringen.
Deren Prinzip ist einfach: Auf einem Marktplatz, heutzutage natürlich im Internet, kann Jeder nach Einrichtung eines Accounts Angebote und Gesuche einstellen. Über ein Punktekonto werden geleistete und empfangene Dienstleistungen (und ggf. Waren) verrechnet; Geld kommt meist nicht, Zinsen nie zum Einsatz; Jeder startet mit null Punkten und darf auch mal ins Minus kommen. Dabei setzen die meisten Tauschkreise auf Zeit als Einheit für die Verrechnung der Dienstleistungen: eine Stunde Nachhilfe und eine Stunde Putzen werden so beispielsweise als gleichwertig angesehen. In anderen Tauschringen, die als „Leistungsbörsen“ organisiert sind, gibt es dagegen mehr Punkte für das Erbringen einer als höherwertig angesehenen Leistung – doch die Spanne zwischen einfachen und eine hohe Qualifikation voraussetzenden Tätigkeiten ist längst nicht so groß wie auf dem normalen Markt. Schließlich handeln die Tauschwilligen in manchen Ringen den Wechselkurs auch von Fall zu Fall miteinander aus.
Common Wealth
Die Idee des gemeinsamen Eigentums
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Natürlich kann diese selbstorganisierte Form des Wirtschaftens den Handel gegen Geld nicht vollständig ersetzen – Wohnen dürfte sich beispielsweise kaum gegen eine Dienstleistung eintauschen lassen. Die Vorteile eines Tauschringes wie
Bambali oder Tauschen
ohne Geld liegen aber auf der Hand und gehen weit über die Kostenersparnis hinaus. Viele Tauschringe, gerade die nicht-kommerziell betriebenen, sind lokal begrenzt (zu finden unter
tauschringadressen.de) und fördern daher
den sozialen Austausch unter ihren Mitgliedern und deren gesellschaftliche Integration. Sie eignen sich daher auch für die Stärkung des Zusammenhalts in Vereinen oder Wohnungsgenossenschaften. Wenn ferner die Möglichkeit besteht, eine empfangene Dienstleistung oder Ware auf dem Marktplatz zu bewerten, kann Qualitätskontrolle betrieben werden, sodass Tauschringe letztlich die Bedürfnisse ihrer Teilnehmer besser befriedigen als das im geldförmigen Wirtschaftssystem möglich ist. Schließlich kennen Tauschkreise die Probleme der Inflation oder auch der Zinsen bei Kontoüberziehung nicht. Und über das Internet und die Punktekonten können Waren und Dienstleistungen auch über große Distanzen bzw. „über Eck“ (Person A gibt Person B Ware x, Person B leistet Person C Dienstleistung y, Person C leistet Person A Dienstleistung z) getauscht werden. So betrachtet stellen Tauschbörsen eine echte Bereicherung und Alternative zum konventionellen Markt dar.
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Steueroasen oder "eine Zahl mit zwölf Nullen"
Die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer. Wo andere hungern müssen, verstecken die Reichen ihre Millionen in Steueroasen. Die Organisation Tax Justice Network vermutet sogar, dass es hier um bis zu 32 Billionen Dollar handelt.
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„Mehr Punkrock für das Finanzsystem!“ - UNI.DE im Gespräch mit dem Ökonomen und Buchautoren Marc Friedrich
Die Krise in der internationalen Finanzwirtschaft ist noch nicht vorbei. Noch immer sind die Auswirkungen des letzten großen Crashs von 2008 spür- und erlebbar. Darf man Marc Friedrich und Matthias Weik glauben, werden die Zustände in Zukunft sogar noch um einiges brisanter. Um Normalsterbliche mit den nötigen Fakten zu versorgen, um die Welt der Finanzmärkte zumindest im Ansatz zu verstehen, hat das Unternehmer-Duo nun sein drittes Buch herausgebracht: „Kapitalfehler – Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen“. Wir wollten von Autor Marc Friedrich wissen, was man aus dem „Kapitalfehler“ lernen kann und ob es noch Hoffnung auf Besserung gibt.
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Jugendarmut in Deutschland
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Die europäische Schuldenkrise bedroht die Universitäten. Die betroffenen Länder sparen oftmals gerade in dem Bereich, der für ihre langfristige wirtschaftliche Entwicklung zentral ist
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