Wie die Techniker Krankenkasse (TK) mitteilte, gab es im Jahr 2000 im bevölkerungsreichsten Bundesland rund 500 junge Leute zwischen 10 und 19 Jahren, die wegen Depressionen stationär behandelt wurden. Bis 2008 verfünffachte sich die Zahl auf 2500 junge Patienten. Unter den Erkrankten sind viel mehr Mädchen als Jungen – sie sind fast doppelt so häufig betroffen.
Die Kasse sieht die Gründe sowohl in den Familien wie in der Schule. "Leistungsdruck, Turbo-Abi und steigende Armut belasten unsere Kinder offenbar zunehmend. Sie haben zu viel Stress, kaum Bewegung und zu wenig Schlaf", erläuterte die Sprecherin der TK, Andrea Kleinbreuer.