VON RICHARD KEHL | 25.05.2010 09:15
Centre Pompidou-Metz: Vom Baum zum Raum
Holz wird als umweltfreundlicher und flexibler Baustoff wiederentdeckt. Holz ist stabiler und flexibler als man glaubt, es kommt lediglich auf die richtige Verarbeitung und Auswahl des Materials an. Ein Paradebeispiel: Die Dachkonstruktion des Centre Pompidou, Metz.
Nach dem Einsturz eines Holzdaches einer Turnhalle in Bayern und der dadurch hervorgerufenen Katastrophe, sind Holzkonstruktionen und Dächer aus diesem Material umstritten. Generell gilt: je heller ein Holz klingt, desto tragfähiger ist es. Holz - kombiniert mit anderen Bauteilen - kann genauso stabil sein wie eine andere Konstruktion aus Stahlbeton oder einem anderen Material. Ein Beispiel sind Holzachterbahnen oder der kürzlich eröffnete Bau der Dachkonstruktion des Centre Pompidou-Metz, ein Ableger des gleichnamigen Pariser Wahrzeichens: Centre Pompidou.
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Der japanische Architekt Shigeru Ban hat sich bei der Konstruktion des Daches des Centre Pompidou-Metz von einem asiatischen geflochtenen Strohhut inspirieren lassen. Der Japaner hat mit der Errichtung eines Club-Hauses in Süd-Korea sowie dem Projekt Centre Pompidou-Metz, das im Mai 2010 eröffnet wurde, eine architektonische Meisterleistung mit seinen Mitstreitern bewerkstelligt: Beide Bauten sind ähnlich, haben ein filigran geflochtenes, frei geformtes Holz-Dach, konstruiert von den Schweizer Ingenieuren Franz Tschümperlin und Herman Blumer.
Die Realisierung der Dachkonstruktion des Projekts Centre Pompidou-Metz stand schon, aufgrund der zu hohen Herausforderungen, auf der Kippe. Ein internationaler Architektur-Wettbewerb wurde für das Projekt im März 2003 ausgeschrieben. Aus 157 eingegangenen Dossiers wurden sechs für die engere Wahl berücksichtigt. Das Projekt von Shigeru Ban (Japan), Jean de Gastines (Paris) und Philip Gumuchdjian (England) erhielt einstimmig den Zuschlag. 2009 wurde mit dem Bau des Holzdaches begonnen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein Dach in Strohhutform, das 8000qm des Centre Pompidou-Metz umfasst und an einen Pilzhut erinnert.
Die Holz-Struktur wurde von Ingenieur Hermann Blumer in der Schweiz berechnet. Er arbeitete 1,5 Jahre daran. Das Membran des Centre Pompidou-Metz wurde in Japan produziert und besteht aus Glasfasern mit einer Teflonbeschichtung, die 15 % des Tageslichts durchlässt und das Dach vor Witterungseinflüssen schützt. Nachts scheint dadurch das Bauwerk des Centre Pompidou-Metz wie eine Laterne zu glühen.
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