VON DANIELA STANG |
18.01.2018 09:25
Vortragsreihe ULM LECTURES geht weiter
Physik-Nobelpreisträgern Prof. Ketterle an der Uni
Die im Jubiläumsjahr der Universität gestartete Vortragsreihe ULM LECTURES hat sich erfolgreich etabliert und mehrere hochkarätige Wissenschaftler, darunter Nobelpreisträger, nach Ulm gebracht. Bereits am Donnerstag, 18. Januar (17:00 Uhr), werden die ULM LECTURES fortgesetzt und machen dieses Mal einen Sprung aus dem Stadthaus an die Universität. Referent ist der Physiker und Nobelpreisträger Professor Wolfgang Ketterle. Er spricht über „Neue Materie nahe dem absoluten Temperatur-Nullpunkt“.
In seiner Forschungsarbeit beschäftigt sich Ketterle mit Formen der Materie, die nur bei extrem tiefen Temperaturen existieren. Mit Laserstrahlen können die Eigenschaften ultrakalter Atome modifiziert werden, und sie verhalten sich dann wie ein Festkörper oder ein Isolator. Auch berichtet Ketterle über die Realisation einer suprasoliden Phase, die gleichzeitig gasförmig, flüssig und fest ist.
Seit 1990 forscht der gebürtige Heidelberger, der an der Technischen Universität München Physik studierte und dort auch promoviert hat, am angesehenen Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA. Zusammen mit zwei Kollegen wurde er 2001 für die Erzeugung eines Bose-Einstein-Kondensats aus Alkaliatomen mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.
Professor Johannes Hecker-Denschlag, der Leiter des Instituts für Quantenmaterie, wird Ketterle und seine Arbeit eingangs kurz vorstellen.
Terminüberblick
ULM LECTURE
Prof. Wolfgang Ketterle
„Neue Materie nahe dem absoluten Temperatur-Nullpunkt“
Donnerstag, 18. Januar, 17:00 Uhr
Hörsaal 2, Gebäudekreuz O25
Universität Ulm
Der Eintritt zum Vortrag ist frei! Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Universität Ulm, jüngste in Baden-Württemberg, wurde 1967 als Medizinisch-Naturwissenschaftliche Hochschule gegründet. Seither ist das Fächerspektrum deutlich erweitert worden. Die zurzeit rund 10 000 Studentinnen und Studenten verteilen sich auf vier Fakultäten („Medizin“, „Naturwissenschaften“, „Mathematik und Wirtschaftswissenschaften“ sowie „Ingenieurwissenschaften, Informatik und Psychologie“).
Die Universität Ulm ist Motor und Mittelpunkt der Wissenschaftsstadt, in der sich ein vielfältiges Forschungsumfeld aus Kliniken, Technologie-Unternehmen und weiteren Einrichtungen entwickelt hat. Als Forschungsschwerpunkte der Universität gelten Lebenswissenschaften und Medizin, Bio-, Nano- und Energiematerialien, Finanzdienstleistungen und ihre mathematischen Methoden sowie Informations-, Kommunikations- und Quanten-Technologien. Im Times Higher Education Young University Ranking ist die Universität Ulm 2017 die beste deutsche Universität unter 50 Jahren und unter den Top 10 weltweit.