VON MARIUS MOISE | 08.06.2010 12:17

Fussball WM 2010

Die erste Fussball WM in Südafrika

Zum ersten Mal in der WM Geschichte bewegt sich die WM Karawane nach Südafrika. Nach langem Hin- und Herziehen des FIFA-Weltverbandes konnte man sich mit dem Kompromiss zufrieden geben, Afrika eine erste WM zu schenken. Da die Südafrikaner hohe Versprechungen eingingen, was die Infrastruktur angeht, bekamen sie den Zuschlag.

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Hype um den Tintenfisch

Die Infrastruktur ist nicht optimal, logistische Probleme waren die Folge, welche dennoch gemeistert wurden. Der Trainer des Rugby-Teams Südafrika, Jake White, führte die Mannschaft bereits in der Rugby-WM 2007 (Finale in Saint-Denis, Frankreich) gegen den Titelverteidiger England zum Sieg.

Im 32er-Feld dieser WM befinden sich manch exotische Fußballnationen, was natürlich gepaart mit dem Parfum der Vuvuzelas und den Anfeuerungen der "Bafana-Bafana"-Fans diese WM zu einer farbenfrohen Mischung aus Euphorie und südafrikanischer Gastfreundschaft ausarten lassen. Selbst kleinere Mannschaften – wie Chile oder Slowenien – staunten nicht schlecht, als sie bei der Ankunft im WM-Quartier von gut organisierten und herzlich gestimmten folkloremusizierenden Südafrikanern in Nationaltracht empfangen wurden. Das erzeugte bereits im Vorfeld eine gute Stimmung und bewies zu Recht, Ausrichter eines so gigantischen Ereignisses sein zu dürfen.

Während manche Teams mit der Höhe der Stadien ein Problem bekommen könnten, da sich manche Spielstätte auf etwa 1800m befindet, wird eine ganze Welt gespannt darauf schauen, wie eine WM mit Südkorea und Nordkorea sein wird. Sport verbindet. Die Frage bleibt offen: Nähern sich die beiden Staaten Südkorea und Nordkorea wieder an?

Die deutsche Mannschaft, die vom Verletzungspech verfolgt wurde, machte sich mit guter Vorbereitung ohne Kapitän Ballack an Bord der A380 auf den Weg nach Südafrika. Jogi Löw wird einiges umstellen und improvisieren müssen: mit keinem der drei anderen Gruppengegner - Australien, Serbien oder Ghana - ist zu spaßen. Die deutsche Elf scheint gut gewappnet zu sein, den Riesenpott nach dem letzten Sieg 1990 in Rom erneut nach Deutschland zu holen.

Tradition verpflichtet: Deutschland hat mit die meisten Finale bestritten und was wäre schöner als am 11. Juli gemeinsam ganz oben zu stehen, um zu singen, wie schon prächtig vor 4 Jahren im eigenen Lande angekündigt wurde: 54-74-90-2010...