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Markus Jung, Inhaber von Fernstudium-Infos.de, berät Unsichere bei der Entscheidung
Köln, 19. Oktober 2011. Ein Fernstudium aufnehmen, um die Karriere anzukurbeln – das klingt verlockend. Aber viele Fernstudien-Interessierte haben Bedenken: Schaffe ich die Weiterbildung zeitlich neben Job und Familie? Wie anerkannt ist ein Abschluss per Fernstudium? Tatsächlich bricht jedes Jahr eine hohe Anzahl von Fernstudierenden die Weiterbildung ab. Allein an der Fernuniversität Hagen beenden rund 70 Prozent ihr Studium nicht. Und auch bei privaten Anbietern liegt die Abbruchquote zwischen 15 und 35 Prozent.¹ Markus Jung, Inhaber von Fernstudium-Infos.de, fragte auf seinem Informationsportal Fernstudierende nach ihren Bedenken und gibt Tipps für die Entscheidung pro oder contra Fernstudium.
Angst vor Zeitdruck, Anspruch und Motivationsloch
An der Umfrage auf Fernstudium-Infos.de nahmen 101 Fernstudierende teil. Das Ergebnis: Drei von fünf Fernstudien-Interessierten (60,4 Prozent) haben Bedenken, ob sie genug Zeit für ein berufsbegleitendes Fernstudium aufbringen können. Die Frage, ob die Inhalte zu anspruchsvoll sind, belastet mehr als die Hälfte der Befragten (56,4 Prozent). An dritter Stelle folgt die Sorge, ob die Motivation für die zusätzliche Belastung bis zum Abschluss ausreichen wird (29,4 Prozent). Nicht alle Bedenken sind begründet: „Nur ganz wenige Studierende brechen tatsächlich aufgrund mangelnder Motivation oder fachlicher Überforderung ab“, sagt Markus Jung. Das bestätigt Nutzerin Engel912: „Ich bin 3 bis 4 Monate mit dem Lernstoff in Verzug. Der Schwierigkeitsgrad hat sich allerdings in 90 Prozent der Module als machbar herausgestellt.“
Zeitnot führt oft zum Abbruch
Viele brechen ihr Fernstudium aus Zeitmangel ab. „Fernstudierende jonglieren permanent zwischen beruflichen Verpflichtungen, Weiterbildung und Privatleben“, so Jung. „Wenn dann zum Beispiel noch ein Hauskauf, eine Schwangerschaft oder ein Jobwechsel hinzukommt, fällt das Fernstudium oft hinten über.“ Auch Forums-Nutzer Prawn befürchtete, neben dem Schichtdienst nur unregelmäßig Zeit zum Lernen aufbringen zu können: „Ich hatte starken Respekt davor, das Studium neben der Arbeit drei bis vier Jahre durchzuhalten. Doch die Motivation war stärker als die Angst. Und nun zahlt es sich langsam aus“, berichtet Prawn.
Tipps für die Entscheidung
Diese Faktoren sollten Fernstudien-Interessierte vor ihrer Entscheidung prüfen:
− Zeit: Pro Woche sollten Fernstudierende im Schnitt etwa 15 Stunden Zeit zur Verfügung haben.
− Geld: Die Gebühren variieren nach Anbieter und Niveau. Weiterbildende Fernkurse beginnen bei monatlich unter hundert Euro. Ein akademisches Fernstudium schlägt oft mit mehreren hundert Euro zu
Buche. Hinzu kommen Kosten für Lehrmaterialien und Reisen zu Präsenztagen.
− Motivation: Ein konkretes Ziel wie zum Beispiel ein Karriereschritt oder ein Jobwechsel ist der beste Anreiz, ein Fernstudium durchzuhalten.
− Job: Gerade für die Karriere im eigenen Unternehmen hilft es, Vorgesetzte von Anfang an einzubinden. Manche Arbeitgeber gewähren zum Beispiel Sonderurlaub oder Zuschüsse zu Studienkosten.
− Familie: Wer auf die Unterstützung von Partner und Familie bauen kann, hat gute Chancen, sein Fernstudium erfolgreich abzuschließen. Fernstudien-Interessierte sollten andere möglichst früh in ihre Entscheidung einbeziehen.
− Anspruch: Die meisten Anbieter versenden kostenlose Probeunterlagen. So können Interessierte prüfen, ob Niveau und Aufbereitung zum eigenen Lernstil passen.