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VON AXEL BURCHARDT  |  17.10.2011 17:44

Mehr als die Hälfte der neuen Studierenden kommt aus den alten Ländern und dem Ausland

Universität Jena trotzt der Demographie

Mit dem heutigen (17.10.) Vorlesungsbeginn begrüßt die Friedrich-Schiller-Universität Jena 3.515 junge Frauen und Männer, die erstmals an einer Hochschule eingeschrieben sind. Von diesen Studierenden im 1. Hochschulsemester kommt mehr als die Hälfte aus den alten Bundesländern (38,3 %) und dem Ausland (16,4 %). „Das ist ein großer Erfolg hervorragender Arbeit in Forschung und Lehre ebenso wie unseres offensiven Marketings“, sagt Studien-Dezernentin Dr. Eva Schmitt-Rodermund und verweist darauf, dass „in den neuen Ländern gerade der geburtenschwächste Jahrgang nach der Wende die Hochschulreife erlangt hat“. Aber die Universität Jena trotzt der Demographie: Insgesamt haben sich 5.493 Studierende im 1. Fachsemester an der Jenaer Universität immatrikuliert – über 200 mehr als bei der Rekordmarke vor einem Jahr. Allerdings sind die aktuellen Zahlen nur begrenzt mit früheren Angaben vergleichbar, da unter den Studierenden im 1. Fachsemester auch 982 „Erstsemester“ aus der stetig wachsenden Zahl der Masterstudiengänge sind – und die haben bereits ein Bachelor-Studium beendet. Stärkere Zuwächse unter den Erstsemestern gibt es vor allem in der Physik, aber auch in den Rechts-, Geistes- und Sozialwissenschaften.

Insgesamt startet die Friedrich-Schiller-Universität Jena mit 20.994 Studierenden, davon 56,2 % Frauen, in das Wintersemester 2011/12, wie die vorläufige Studierendenstatistik zum Vorlesungsbeginn ausweist. Mit insgesamt rd. 1.600 Studierenden aus dem Ausland – und 7,6 % der Gesamtstudierendenzahl – ist ein neuer Rekordwert an der Friedrich-Schiller-Universität erreicht worden.

„Mit einem nur geringfügigen Rückgang der Gesamtstudierendenzahl und weiterhin sehr hoher Nachfrage bei den Studienanfängern entwickeln wir uns gegen alle Prognosen, die aufgrund der niedrigen Geburtenrate in Ostdeutschland einen deutlichen Rückgang der Studierendenzahl prophezeiten“, sagt Universitäts-Kanzler Dr. Klaus Bartholmé. Das lasse auch für die Zukunft hoffen, da mit den Studierenden ein entscheidender Beitrag zur mittel- und langfristigen Sicherung des Fachkräftebedarfs in Thüringen geleistet wird. „Wir sind und bleiben eine attraktive Universität“, ist sich der Kanzler sicher.