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VON BERNHARD SCHEER  |  23.03.2011 16:05

Neues System der Studienplatzvergabe

Vorbereitungsphase für die Hochschulen startet vorzeitig und wird bis 15. Mai verlängert

Mit dem Dialogorientierten Serviceverfahren werden die deutschen Hochschulen ab dem kommenden Wintersemester die Studienplatzvergabe in den zulassungsbeschränkten Studiengängen koordinieren. Wie geplant läuft seit dem 1. März die Abnahme des Systems, mit dem die Auswahlentscheidungen der Hochschulen über eine gemeinsame Webplattform miteinander verbunden werden.

Ursprünglich war geplant, das Neue System zum 1. April 2011 den Hochschulen zugänglich zu machen. Erste Testläufe sind erfolgversprechend verlaufen, es stellten sich aber Instabilitäten im Zusammenspiel aller Komponenten heraus. Diese gewonnen Erkenntnisse sind bereits in das Gesamtsystem eingearbeitet. Um im Rahmen der Einführung eine höchstmögliche Qualität des Startsystems zu erreichen, hat die von Ländern und Hochschulen getragene Stiftung für Hochschulzulassung entschieden, die Vorbereitungsphase für die Hochschulen zu verlängern. Die verlängerte Vorbereitungsphase wird genutzt, um alle Bestandteile des Systems optimal aufeinander abzustimmen und weitere Erkenntnisse aus dem Betrieb unter echten Bedingungen zu integrieren. Für die Hochschulen bietet sich dadurch die Gelegenheit, sich besser auf die Inbetriebnahme des neuen Systems vorzubereiten und die für die Anwendung erforderliche Prozesskompetenz aufzubauen.

So haben die Hochschulen nun vom 21. März bis zum 15. Mai die Möglichkeit, ihre Studienangebote in das System einzubauen. Ab diesem Zeitpunkt können sich die Studieninteressenten in dem System anmelden, über das dann bis zu zwölf Bewerbungen bei den Hochschulen miteinander koordiniert werden.

Prof. Micha Teuscher, Vorsitzender des Stiftungsrates und Vizepräsident der HRK, erklärte dazu: „Wir wollen den Hochschulen und den Bewerbern ein optimales System für die zulassungsbeschränkten Studiengänge zur Verfügung stellen. Dabei geht uns Qualität vor Schnelligkeit.“

Das von T-Systems für die Stiftung für Hochschulzulassung (Nachfolgeeinrichtung der ZVS) entwickelte System wird vom Bundesbildungsministerium finanziert.