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VON HOCHSCHULE IST ZUKUNFT  |  07.10.2010 13:41

Deutlicher Anstieg der Studierendenzahlen

Die Zahl der Einschreibungen an nordrhein-westfälischen Hochschulen ist nach vorläufigen Prognosen deutlich angestiegen.

84.400 Frauen und Männer beginnen nach den vorläufigen Zahlen in diesem Wintersemester ein Studium an einer nordrhein-westfälischen Hochschule – davon 73.400 an den 30 öffentlich-rechtlichen Hochschulen und den sieben staatlichen Kunst- und Musikhochschulen. Das entspricht einem Zuwachs von 6.800 Studienanfängerinnern und -anfängern. Die Gesamtstudierendenzahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf nunmehr 518.800 angestiegen. Die Zahlen gründen auf Daten, die die Hochschulen anhand der Studienbewerbungen und der Erfahrungen aus den Vorjahren hochgerechnet haben.


Attraktives Studienland
„Nordrhein-Westfalen ist attraktiv als Studienland und die Hochschulen haben sich zugleich massiv bemüht, ihre Kapazitäten zu erhöhen, um möglichst vielen Studieninteressierten die Chance auf eine akademische Ausbildung zu eröffnen“, so die Ministerin bei der Vorstellung der aktuellen Daten. Besonders deutlich zeigen das die Zahlen der Ruhr-Universität Bochum und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster: In Bochum haben sich rund 21 Prozent mehr Studienanfängerinnen und -anfänger eingeschrieben. In Münster sind es rund 19,5 Prozent mehr. Ein großes Plus im Vergleich zum Vorjahr hat auch die FernUniversität in Hagen zu verzeichnen. 75 Prozent mehr Frauen und Männer beginnen hier in diesem Wintersemester ein Studium.


Hürden abbauen
Trotz steigender Studierendenzahlen sieht Wissenschaftsministerin Svenja Schulze Optimierungsbedarf. Jeder Zweite erwirbt in Nordrhein-Westfalen eine Hochschulzugangsberechtigung – doch viele entscheiden sich im Anschluss daran nicht für ein Studium. So nimmt weniger als jeder Vierte, der eine Fachhochschulreife hat, ein Studium auf, bei den Frauen sogar weniger als jede Zehnte. Um diese Übergangsquote zu verbessern, will die Ministerin Hürden abbauen – durch die Abschaffung der Studiengebühren zum Wintersemester 2011/2012, den Einsatz für Nachbesserungen beim BAföG, die stärkere Berücksichtigung sozialer Aspekte bei der Stipendienvergabe, die Stärkung der Mitbestimmung an Hochschulen und den Ausbau des Netzwerks bei der Studien- und Berufsberatung.


Kontakt: Hochschule ist Zukunft, Telefon: 0201-1095202, E-Mail: service[at]hochschule-ist-zukunft.de