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Universität zu Lübeck und der TH Lübeck  |  08.04.2021 17:31

Maschinen und Moral 2021

Öffentliche Veranstaltungsreihe der Universität zu Lübeck und der TH Lübeck

Unter dem Dach von Lübeck hoch drei (LH³) geht am 16. April 2021 eine neue Veranstaltungsreihe an den Start. Mit dem Titel „Maschinen und Moral“ wollen die Universität zu Lübeck (UzL) und die Technische Hochschule Lübeck (THL) in der Zeit von 16:00–18:30 Uhr öffentlich und digital über "Verantwortungsvolle Technikgestaltung in Forschung, Entwicklung und Lehre" informieren und mit Bürger:innen ins Gespräch kommen.

Im gemeinsamen LH³-Projekt von THL (Prof. Beyerlein) und UzL (Dr. Herzog) geht es um die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu den ethischen und gesellschaftlichen Aspekten von Technologie. Im Sinne eines Kulturwandels in der Technologieentwicklung sollen Öffentlichkeit und Studierende erfahren, wie Ethik als Motor für Innovation verstanden werden kann.

Den Auftakt gestaltet der „Ethical Innovation Hub“ (EIH) der UzL mit der Veranstaltung „Maschinen und Moral 2021“. Der EIH ist eine Gruppe von Wissenschaftler:innen des Instituts für Medizinische Elektrotechnik und des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung. Sie laden zu der Veranstaltung ein und bitten vorab um eine Registrierung unter folgendem Link:
www.eih.uni-luebeck.de/joinmm
Zur Auftaktveranstaltung wird Professor Armin Grunwald, Direktor des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Karlsruher Institut für Technologie den Impulsvortrag halten. Die Podiumsdiskussion gestalten Dr. Karena Kalmbach, Leiterin der Stabsstelle "Strategie und Inhalt" des Futuriums in Berlin und weitere spannende Gäste. Den Ausklang bietet eine virtuelle Projektgalerie, in der ethische Themen aus der Zusammenarbeit von Studierenden und StartUps des lokalen Accelerators Gateway49 betrachtet und diskutiert werden können.

Die Veranstaltung zur "Verantwortungsvollen Technikgestaltung in Forschung, Entwicklung und Lehre" ist kostenlos und findet online am 16. April 2021 von 16:00–18:30 Uhr statt.

„Ich bin begeistert, dass das Projekt LH³ eine so große Resonanz gefunden hat und dass dabei viele neue, interdisziplinäre Kooperationen entstanden sind. LH³ will Einblicke in die Arbeit und die Themen von Forschung und Lehre geben und darüber hinaus auch die gesellschaftlichen Auswirkungen und ethischen Fragestellungen von Wissenschaft zur Diskussion stellen. Genau das geschieht in diesem Projekt.“, sagt LH³-Koordinator Stefan Dupke.

„Ich freue mich, so außerordentlich spannende und hochkarätige Gäste begrüßen zu dürfen, die mit uns das Ziel teilen, mit der Öffentlichkeit Wege zu erörtern, wie Innovationen nach ethischen Maßstäben hinterfragt und gestaltet werden können. LH³ bietet für diese Formen der gesellschaftlichen Teilhabe eine sehr gute Plattform“, sagt Dr.-Ing. Christian Herzog.

Hintergrund:

Die Arbeitsgruppe „Ethical Innovation Hub" (EIH) ist eine Kooperation des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung und des Instituts für Medizinische Elektrotechnik der UzL. Sie arbeitet an innovativen Forschungsprojekten und Lehrformaten, aus denen sich geeignete Themen ergeben, die sich erst in sehr frühen Entwicklungsphasen befinden. Aktuell ist der EIH in drei Forschungsprojekten involviert und treibt hier gesellschaftlich sinnvolle Innovationen mit kombinierten Methoden der partizipativen Forschung und normativen ethischen Evaluation voran. Der EIH wird von Dr.-lng. Christian Herzog, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Medizinische Elektrotechnik, geleitet.

Prof. Dr. Mathias Beyerlein ist Präsidiumsbeauftragter für Wissenschaftsethik und Technikfolgenabschätzung (WETA) der Technischen Hochschule Lübeck. Er ist nah an einzelnen Themen des Lehr- und Forschungsbetriebs der THL dran. Neben dem Aufbau von Strukturen zur breiten Vermittlung des Themenkomplexes WETA in der Lehre, werden hier von einer internen Arbeitsgruppe auch übergeordnete Ziele wie der auf Wertevorstellungen basierende gesellschaftliche Diskurs von angewandter Technologie und Wissenschaft verfolgt.

Zusammen geben die Themen des EIH und des WETA-Präsidiumsbeauftragten einen reichhaltigen Fundus an Anlässen für die Bürgerbeteiligung.