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FH Münster  |  10.02.2021 10:32

FH Münster vermittelte 29 Studierende in die Niederlande

Deutsch-niederländischer Studierendenaustausch: Projekt „Cross Border Talent“ endet. Projektkoordinator*innen Sarah Schönfelder, Prof. Dr. Markus Schwering und Angelika Fliegner sind zufrieden mit den Resultaten des INTERREG-Projekts „Cross Border Talent“.

Wissenschaft verbindet – auch international. Und ein Blick über die Grenze erweitert den Horizont. Dies waren die Anliegen des INTERREG-Projekts „Cross Border Talent“ der FH Münster, Hochschule Osnabrück und der Saxion Enschede in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsverband Emsland e.V., der Wirtschaftsförderung Landkreis Grafschaft Bentheim sowie dem niederländischen Unternehmerverband VNO-NCW Midden. Die Idee: Studierende aus Deutschland finden einen Arbeitsplatz bei niederländischen Unternehmen, um dort eine praxisorientierte Bachelor- oder Masterarbeit zu schreiben und ein Trainee-Programm zu absolvieren, niederländische Studierende wiederum arbeiten in Deutschland. So lernen sie das Nachbarland und seine Unternehmenskultur besser kennen, knüpfen Kontakte und sammeln Berufserfahrung. Nach vier Jahren kommt das Projekt nun zum Abschluss. 29 der insgesamt 60 vermittelten Teilnehmer*innen studierten an der FH Münster.

„Besonders schön für uns sind all die positiven Geschichten und Erfahrungen der Studierenden, die wir in den letzten Jahren begleiten durften“, sagt Sarah Schönfelder rückblickend. Sie ist Projektmanagerin bei „Cross Border Talent“ an der FH Münster. Unter den Teilnehmer*innen der Hochschule befindet sich der Student Willy Zubert, der nun auch eine Festanstellung bei einem Unternehmen in Enschede gefunden hat. Zubert berichtete in einem digitalen Abschlussevent des „Cross Border Talent“-Projekts von den guten Erfahrungen, die er dort gemacht hatte. Besonders beeindruckt habe ihn, dass es in den Niederlanden kaum spürbare Hierarchien gebe: Auch als Student und Trainee habe er stets Mitspracherecht gehabt. Von ähnlichen Erfahrungen berichteten auch andere Studierende in der Veranstaltung.

Die Resonanz auf das interkulturelle Projekt war groß – viel höher als das Team zu Beginn gedacht hat, gibt Projektmitarbeiterin Angelika Fliegner zu. 130 Beratungsgespräche hat das Projektteam der FH Münster mit Studierenden aus acht verschiedenen Fachbereichen geführt. Dies zeigt: Auch fächerübergreifend bestand Interesse an dem Austausch mit den Niederlanden.

„Unseren Studierenden haben sich durch ,Cross Border Talent‘ eine Menge neuer Chancen eröffnet, und uns als Team hat das Projekt viel Spaß gemacht“, resümiert Prof. Dr. Markus Schwering vom Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITB) der Hochschule, der das Projekt geleitet hat. „Wir haben ein wertvolles Netzwerk geknüpft, das wir auch für zukünftige Ideen, Partnerschaften und Projekte nutzen können.“ Für Schönfelder zeigt die gute Resonanz auf das Projekt, wie prägend interkulturelle Erfahrungen für den Werdegang Studierender sind. Auch sie wagt einen Ausblick: „Unsere Region bietet auch hinter der Grenze viele spannende Jobmöglichkeiten, die wir auch in Zukunft weiter für unsere Talente zugänglich machen möchten.“