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Universität Augsburg  |  04.09.2019 11:10

Portugiesische Welt in Augsburg

Mit Räumen, Grenzen und Übergängen in der portugiesischsprachigen Welt befasst sich der Deutscher Lusitanistentag in Augsburg

Vom 11. bis 14. September 2019 richtet die Universität Augsburg den 13. Deutschen Lusitanistentag aus. Rund 200 Forscherinnen und Forscher, die sich mit der portugiesischen und galicischen Sprache befassen – sei es mit kulturwissenschaftlichen, literaturwissenschaftlichen, sprach- oder übersetzungswissenschaftlichen Aspekten oder mit der Fachdidaktik – werden zusammenkommen, um unter dem Tagungsmotto „Räume, Grenzen und Übergänge in der portugiesischsprachigen Welt“ ihre neuesten Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren.

Augsburg reiht sich damit erstmalig in die Riege jener Universitätsstädte ein, die bisher als Austragungsorte fungierten (zuletzt Aachen 2015 und Mainz 2017). „Wir erwarten hochkarätige wissenschaftliche Gäste verschiedener portugiesischsprachiger Länder. Den Eröffnungsvortrag hält Berhold Zilly über den Roman Grande Sertão: Veredas von João Guimarães Rosa“, sagt der Romanist Prof. Dr. Joachim Steffen vom Institut für Spanien-, Portugal- und Lateinamerika-Studien an der Universität Augsburg. Weitere Plenarvorträge gibt es von Catarina Martins (Coimbra), Harald Thun (Kiel) sowie Cléo V. Altenhofen (Porto Alegre). „Augsburg erhält durch den Kongress die Gelegenheit, sich vor einem hochkarätig besetzten nationalen und internationalen Publikum als Wissenschaftsstandort von großer Strahlkraft zu präsentieren“, so Steffen.

Georg-Rudolf-Lind-Preis

Die interessierte Öffentlichkeit kann die Mitmach-Phänomene an den Wochentagen jeweils nachmittags von 14-17 Uhr sowie samstags von 10-16 Uhr ohne Anmeldung besuchen, ausprobieren und in die Welt der Wissenschaft eintauchen.

Was erwartet die Gäste in den einzelnen Themenfeldern?

Im Rahmen des Kongresses findet auch die Verleihung des Georg-Rudolf-Lind-Preises für Lusitanistik – also der Forschung, die sich mit der portugiesischen Sprache und Literatur beschäftigt – am Abend des 12. Septembers im Goldenen Saal des Rathauses statt. Mit dem Preis, der im Namen eines der bedeutendsten Lusitanisten des 20. Jahrhunderts ausgelobt wird, will der Deutsche Lusitanistenverband junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler fördern, deren Forschungen besonders auszeichnenswert sind. Der diesjährige Preisträger ist Robert Stock von der Universität Konstanz, der für seine Dissertation mit dem Titel „Filmische Zeugenschaft. Kulturelle Dekolonisierungsprozesse und Dokumentarfilme zwischen Mosambik und Portugal“ ausgezeichnet.

Öffentliche Lesung im Textilmuseum

Am 13. September um 19 Uhr findet außerdem eine öffentliche Lesung der mosambikanischen Schriftstellerin Paulina Chiziane im Staatlichen Textil- und Industriemuseum statt. Musikalische Begleitung kommt von der portugiesischen Gruppe Senza sowie vom angolanischstämmigen Augsburger Musiker und Tänzer João Dontana.

Das Programm der Tagung: www.philhist.uni-augsburg.de/Lusitanistentag2019/

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Joachim Steffen
Lehrstuhl für Angewandte Sprachwissenschaft (Romanistik)
Tel. +49-(0) 821 598-2760
joachim.steffen@philhist.uni-augsburg.de