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Hochschule für Künste Bremen  |  03.07.2019 15:14

Von Übergangsritualen in der Freien Kunst

Die Hochschule für Künste Bremen lädt in jedem Sommer zu den Vorträgen ihrer Meisterschüler*innen ein.

Meisterschüler*innen-Vorträge
10. Juli 2019, 19 Uhr
Weserburg Museum für moderne Kunst
Teerhof 29, 28199 Bremen
Eintritt frei.

Das Meisterschüler*innen-Programm ist ein optionales, einjähriges „Studium nach dem Studium“, das HfK-Absolvent*innen des Studiengangs Freie Kunst nach Abschluss belegen können. Am 10. Juli 2019 werden zehn der Absolvent*innen in Kurzvorträgen über ihre Werke sprechen und von ihrer künstlerischen Praxis berichten, dieses Mal in der Weserburg, wo seit dem 24. Mai 2019 die Ausstellung ¯\_(ツ)_/¯ läuft.

Tobias Becker, Sara Förster, Hairihan, Vincent Haynes, Luan Lamberty, Rima Radhakrishnan, Hassan Sheidaei und Michael Wilke sowie die beiden Preisträger*innen des Karin Hollweg-Preises, Mattia Bonafini und Luisa Eugeni, schlossen 2018 den Studiengang Freie Kunst an der HfK Bremen mit dem Diplom ab. Sie entschieden sich im Anschluss für das Meisterschüler*innen-Programm und blieben somit weiter an der HfK Bremen. Zum Abschluss stellen sie sich nun der Aufgabe, im renommierten Museum für moderne Kunst, der Weserburg, öffentlich zu ihrer Kunst Stellung zu beziehen. So lassen sie Besucher*innen teilhaben an den Konzepten während des Schaffensprozesses, dem künstlerischen Vorgang selbst und den Intentionen, die sie mit ihren Werken vermitteln wollen.

Die HfK-Meisterschüler*innen sind keine Kunststudierenden, sie sind studierende Künstler*innen. Nach ihrem Studienabschluss in der Freien Kunst werden sie im einjährigen Meisterschüler*innenstudium auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet und befördert. Dies dient nicht zuletzt der Vertiefung der eigenen künstlerischen Haltung. Von den 16 Absolvent*innen, die in der Ausstellung vertreten sind, sprechen zehn über ihre Erfahrungen als junge Künstler*innen, die Lehre an der HfK Bremen sowie den Übergang in ein Leben und Arbeiten als eigenverantwortliche Künstler*innen, die lernen müssen, sich von ihrer Alma Mater zu emanzipieren.

Das Meisterschüler*innenstudium umfasst die eigenverantwortliche Planung und Durchführung einer großen Gemeinschaftsausstellung (seit 2011 in der Weserburg). Neben den künstlerischen Konzeptionen gehören dabei auch die Entwicklung von Kommunikationsstrategien, Pressearbeit, Sponsorensuche usw. zu ihrem Aufgabenfeld. Begleitet und betreut werden sie von eine*r HfK-Professor*in aus dem Fachbereich – in diesem Jahr Prof. Dr. Martin Schulz (Professur für Kunstwissenschaft, Theorie und Geschichte ästhetischer Praxis).

Die Meisterschüler*innen-Ausstellung ¯\_(ツ)_/¯ wurde am 24. Mai 2019 in der Weserburg eröffnet. Bis zum 11. August 2019 können die Werke der 16 Meisterschüler*innen besichtigt werden. Eintritt 9 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Am Mittwoch, dem 3. Juli 2019, findet der Katalog-Release zur Ausstellung ¯\_(ツ)_/¯ in der Weserburg statt. Für 15 Euro kann dieser erworben werden.

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Die Hochschule für Künste Bremen ist die führende Kunsthochschule in Nordwestdeutschland. Mit 860 Studierenden, 61 Professor*innen und 158 Lehrbeauftragten bietet die HfK Bremen ein einzigartiges Portfolio von Lehrveranstaltungen und garantiert eine individuelle Förderung der Studierenden in Werkstätten, Laboratorien und Studios sowie Übungsräumen und Konzertsälen. Zentrale Qualität der HfK Bremen ist die interdisziplinäre Verbindung der unterschiedlichen Disziplinen zwischen Kunst, Design und Musik, die in gemeinsamen Projekten entwickelt wird. Die HfK Bremen hat zwei Standorte, der eine befindet sich in einem historischen Speichergebäude der Überseestadt, den ehemaligen Docklands von Bremen, der andere in einem klassizistischen Gebäude im historischen Zentrum der Stadt.

Die Hochschule und ihre Aktivitäten von Ausstellungen, Interventionen im öffentlichen Raum bis zu Konzerten und Festivals ist eine Säule des Bremer Kulturangebots (rund 400 Veranstaltungen der HfK Bremen) und bietet den Studierenden viele Möglichkeiten, die eigenen Kompetenzen vor Publikum zu erproben.

Bremen als historische Hansestadt hat in Jahrhunderten Bürgerstolz, demokratische Traditionen, Eigenheiten und Eigenständigkeiten entwickelt und gilt in Deutschland als Pionier- und Experimentierstadt, die dem Neuen gegenüber aufgeschlossen ist. Bei den Studierenden ist Bremen als Lebensumfeld sehr beliebt.