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Friedrich-Schiller-Universität Jena  |  26.04.2019 16:15

Sportpraxis mit -theorie und eigener Forschung verknüpfen

Neuer Bachelor-Studiengang „Sportwissenschaft – Performance & Health“ startet zum Wintersemester 2019/20 an der Universität Jena / Bewerbung ab sofort möglich

Die enge Verknüpfung von Sportpraxis und -theorie mit eigener Forschungstätigkeit ist das besondere Element des neuen Studiengangs „Sportwissenschaft – Performance & Health“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Studieninteressierte können sich ab sofort für den Bachelor-Studiengang bewerben, der zum Wintersemester 2019/20 startet. Mit dem Angebot reformiert das Institut für Sportwissenschaft das Bachelor-Studium und richtet es noch näher an der Forschung aus: So zeichnet sich etwa der neue Studiengang besonders durch das Erlernen von verschiedenartigen Forschungsmethoden und statistischen Kenntnissen aus. Mithilfe dieser Fähigkeiten können sich Studierende schon früh im Studium selbstständig mit wissenschaftlichen Fragen auseinandersetzen und eigene Forschungsvorhaben entwickeln. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Nach erfolgreichem Bestehen aller Prüfungen erhalten Absolventinnen und Absolventen den „Bachelor of Science“.

Kreativität und Allgemeinbildung sind gefragt
„Unser neuer Studiengang richtet sich an alle, die an den vielen Facetten des Sports interessiert sind und die sich gerne in wissenschaftliche Fragen vertiefen“, sagt Dr. Christian Wick, Studienfachberater am Institut für Sportwissenschaft. „Außerdem sind eine breite Allgemeinbildung sowie Kreativität und Improvisationsvermögen gefragt.“ Schließlich ist die Sportwissenschaft eine Wissenschaft mit zahlreichen Disziplinen, in denen vielfältige Denk- und Arbeitsweisen vonnöten sind. Und da in Jena zahlreiche Teildisziplinen der Sportwissenschaft – wie z. B. Sportmedizin, Trainingswissenschaft oder Sportökonomie – von Beginn des Studiums an angeboten werden, erlaubt das Fach den Studierenden eine recht individuelle Schwerpunktsetzung. Ergänzt wird das Studienprogramm durch Wahlfächer, die den interdisziplinären Charakter des Studiengangs unterstreichen. Angeboten werden beispielsweise auch sporthistorische und -philosophische Lehrveranstaltungen.

Den starken Forschungsbezug betonen die Lehrveranstaltungen in Statistik und Methodik. Das in diesen Kursen erworbene Wissen können Studierende zudem in einem spezifischen Praktikum zum Einsatz bringen. Weitere Besonderheiten stellen englischsprachige Angebote, sportpraktische Kurse und das Modul „Akademische Fertigkeiten und Fähigkeiten“ dar. Durch die Teilnahme an Letzterem wird von Beginn an auf das eigenständige wissenschaftliche Arbeiten vorbereitet. In den späteren Semestern bieten sich mehrere Möglichkeiten der Vertiefung, bevor die Bachelorarbeit den Abschluss des Studiums bildet.

Bedürfnis nach stärkerer Wissenschaftsorientierung
„Wir haben festgestellt, dass gegenüber der Anwendungsorientierung ein stärkeres Bedürfnis nach Wissenschafts- und Forschungsorientierung besteht“, erklärt Christian Wick die Umstrukturierung des Studienangebots. Dieser Schritt ist zugleich Teil einer allgemeinen Neuausrichtung des Instituts für Sportwissenschaft, im Zuge dessen auch mehrere Lehrstühle neu besetzt werden. Ein weiterer Grund ist die bessere Anbindung an den Master „Sportwissenschaft“, der ebenfalls von der Universität Jena angeboten wird. Absolventinnen und Absolventen des Bachelors „Sportwissenschaft – Performance & Health“ sind jedoch nicht nur auf das weiterführende Studium bestens vorbereitet, sondern zugleich auf die berufliche Karriere: „Mit dem individuellen Profil, das sich die Studierenden erarbeiten, können sie verschiedene Berufe rund um die Bereiche Sport, Bewegung und Gesundheit ergreifen“, so Wick.

Bewerberinnen und Bewerber müssen für die Zulassung zum Studiengang ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung vorlegen und eine sportpraktische Prüfung bestehen. Für die Prüfung an der Universität Jena können sich Interessierte bis zum 1. Juni anmelden. Studierende des bisherigen Bachelors „Sportwissenschaft“ haben die Möglichkeit, zum neuen Fach zu wechseln. Bereits erbrachte Leistungen werden bei Gleichwertigkeit anerkannt.

Infos zum Bild: Bei diesem Experiment greifen — passend zum neuen Studiengang — Forschung und Sportpraxis ineinander: Sensoren und Reflektoren erfassen die Bewegungen des Sportlers auf dem Laufband. (Foto: Jan-Peter Kasper/FSU)

Kontakt:
Dr. Christian Wick
Institut für Sportwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Seidelstraße 20
07749 Jena
Tel.: 03641 / 945638 (945650)
E-Mail: hans-christian.wick(AT)uni-jena.de