DIPL.-ING. MARIO STEINEBACH |
14.05.2018 12:36
Vom maschinellen Lernen bis Big Data
TU Chemnitz bietet ab dem kommenden Wintersemester den fakultätsübergreifenden Masterstudiengang “Data Science” an
Hinter Schlagwörtern wie maschinellem Lernen, Data Mining oder Analytics stehen Methoden aus Mathematik und Informatik, die unter der rasant wachsenden Wissenschaftsdisziplin “Data Science” zusammengefasst werden. Deren Ziel ist es, aus sehr großen, oft unstrukturierten Datenbeständen zu Informationen und Erkenntnissen zu gelangen, kurz: algorithmisch zu lernen. Data Science ist dabei, unser Leben nachhaltig zu verändern. Nicht zu Unrecht spricht man von einer neuen digitalen Revolution, die einen grundsätzlichen Wandel durch einen derzeit noch kaum vorstellbar erweiterten Einsatz von Rechentechnik und Maschinen in allen Bereichen menschlichen Handelns einläutet. Mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Systeme erreichen derzeit bei kognitiven Leistungen wie dem Erkennen und Interpretieren von Bildern, Verständnis und Übersetzen natürlicher Sprache bis hin zum Führen eines Fahrzeugs menschliches Leistungsvermögen und übertreffen dieses stellenweise schon. Ebenso fü hrt das automatisierte Erheben von immer mehr Daten und die technische Möglichkeiten, diese in nie dagewesenem Umfang zu speichern und zu verarbeiten zu neuen Möglichkeiten in Technik, Wissenschaft, Medizin sowie Handel und Dienstleistungen. Neben unverzichtbaren Techniken der Informatik wie Programmieren, Softwaretechnik, Datenbanken sowie verteilten Rechen- und Speichersystemen liegen die mathematischen Grundlagen von Data Science in der Statistik, der Optimierung, inversen Problemen, der Numerik und dem wissenschaftlichen Rechnen..
Vor diesem Hintergrund bieten die Fakultäten für Mathematik und für Informatik der Technischen Universität Chemnitz ab dem Wintersemester 2018/19 einen gemeinsamen Masterstudiengang “Data Science” an, der gezielt die hierfür erforderlichen theoretischen wie praktischen Grundlagen vermittelt. Neben Bachelor-Absolventen und -Absolventinnen in Mathematik steht der Studiengang auch Bewerbern und Bewerberinnen mit berufsqualifizierendem Abschluss in Informatik, Elektrotechnik und Physik offen, bei anderen Bewerbern und Bewerberinnen entscheidet der Prüfungsausschuss.
„Es lohnt sich, zunächst eine Übersicht über die eigenen Talente und Fertigkeiten zu erstellen“, erklärt Malycha. „Neben diesen Eigenschaften zählen auch die eigenen Interessen und Werte. Was ist mir wichtig? Auf was kann ich nicht verzichten?“ Im nächsten Schritt können auch Eltern und Freunde helfen, die eigene Einschätzung zu erweitern. Gerade die Stärken sind für andere Personen leichter zu erkennen. Auch Online-Portale mit Persönlichkeitstests und Berufsvorstellungen können bei der Orientierung helfen.
Der Studiengang "Data Science" im Internet: www.mathematik.tu-chemnitz.de/ds
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Oliver Ernst, Telefon 0371 531-33742, E-Mail datascience@math.tu-chemnitz.de.