VON MATTHIAS BUES |
19.03.2018 09:11
»IEEE VR 2018« in Reutlingen
Die Konferenz zur virtuellen Realität präsentiert neuste Forschungsergebnisse zu Virtual und Augmented Reality.
Von Los Angeles nach Reutlingen – nach 25 Jahren findet die bedeutendste internationale Konferenz über virtuelle Realitäten und 3D User Interfaces 2018 zum zweiten Mal in Deutschland statt.
Über 500 Teilnehmende aus Industrie und Forschung aus über 20 Ländern werden zur 25. Konferenz »IEEE VR 2018« vom 18. bis 22. März 2018 in Reutlingen erwartet.
»Ich bin begeistert, dass die Konferenz dieses Jahr in Deutschland stattfindet«, freut sich Professorin Betty Mohler, Hauptorganisatorin der Konferenz. Seit 2017 ist Betty Mohler Professorin an der Technischen Universität Darmstadt. Sie pflegt enge Beziehungen mit dem Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik, an welchem sie über viele Jahre an der Nutzung und Verbesserung von Technologien im Bereich der virtuellen Realität für die Grundlagenforschung gearbeitet hat, mit dem Ziel, menschliche Wahrnehmung und Handlung zu verstehen.
Die jährlich stattfindende, fünftägige IEEE VR-Tagung wird gemeinsam von Betty Mohler, Matthias Bues (Fraunhofer IAO), Torsten Kuhlen (RWTH Aachen), Evan Suma Rosenberg (University of Southern California) und Martin Goebel (FH Bonn-Rhein-Sieg) organisiert. Matthias Bues leitet am Fraunhofer IAO die Forschungsaktivitäten im Bereich »Virtual und Augmented Reality«. Sein Team arbeitet im Projekt »CoAvatar« eng mit dem Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik zusammen.
Virtuelle Realitäten erleben: Forschungslabore öffnen ihre Türen
An den Abenden des 19. und 20. März 2018 können die Konferenzteilnehmenden herausragende VR-Forschungslabore in Stuttgart und Tübingen besuchen. Das Fraunhofer IAO öffnet sein Visual Technologies Lab, Immersive Engineering Lab und Vehicle Interaction Lab und zeigt die neuesten Technologien und Anwendungen aus den Bereichen Virtual Reality, Augmented Reality und Fahrsimulation. Außerdem öffnet das Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS) der Universität Stuttgart seine CAVE und zeigt Deutschlands schnellsten Supercomputer Hazel Hen. In Tübingen öffnen die Max-Planck-Institute für biologische Kybernetik und Intelligente Systeme ebenfalls ihre Labore für die Konferenzteilnehmer.
Die Konferenz zieht Fachleute aus der Industrie und Wissenschaft gleichermaßen an. Europa, aber auch speziell Deutschland, spielen eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung von virtuellen Realitäten und 3 D-Benutzerschnittstellen. »VR ist zurzeit in aller Munde, und gerade Europa hat in diesem Bereich viel beizutragen,« so Mohler. »Wir waren daher nicht überrascht, dass im Vergleich zu den Vorjahren dieses Jahr fast doppelt so viele wissenschaftliche Beiträge eingereicht wurden.«
Industrie trifft Forschung: Anwender aus Industrie stellen VR-Forschern ihre Technologien vor
Besondere Highlights auf der Konferenz sind die international renommierten Hauptrednerinnen und -redner sowohl aus der Forschung als auch aus dem industriellen Umfeld wie z.B. Professor Skip Rizzo von der Universität Southern California oder Professorin Katherine J. Kuchenbecker, Direktorin am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme. Aus dem industriellen Umfeld wird die IEEE VR 2018 drei führende Experten zu Gast haben: Professor Oliver Riedel von der Universität Stuttgart, Helmut Hobmaier von der Audi AG und Robert Menzel von NVIDIA.
Das Mittagessen der Aussteller am 20. März bietet Unternehmen die Gelegenheit, ihre neuen Technologien und Softwareprodukte den weltweit führenden VR-Forscherinnen und -forscher sowie Anwendungsentwicklern zu präsentieren.