VON DOROTHEA HOPPE-DOERWALD |
09.05.2017 14:19
Mädchen programmieren selbst
Zum Girls‘Day 2017 konnten sich technisch interessierte Mädchen auch an der Hochschule Worms anmelden
Der Fachbereich Informatik hatte einen Vormittag lang ein Labor bereitgestellt, um den elf Teilnehmerinnen im Alter zwischen elf und vierzehn Jahren die Möglichkeit zu geben, sich den Aufgaben und spannenden Herausforderungen der Informatik zu stellen und in die Thematik hineinzuschnuppern.
Bevor es hieß selbst aktiv zu werden, stellte sich zunächst das Team aus dem Fachbereich vor. Gergana Lilligreen, Clara Schüttler und Laura Hartmann unterstützten die Teilnehmerinnen bei der Umsetzung der gestellten Aufgaben.
Auf dem Programm stand die Entwicklung eines kleinen Spiels mit Scratch, was für die Mädchen schon eine Herausforderung darstellte. Aber schnell hatten sich die neugierigen Tüftlerinnen in die Aufgabe hineingearbeitet. Bei Scratch handelt es ich um ein Programm, in dem durch die Benutzung von unterschiedlichen Bausteinen Funktionsabläufe festgelegt werden können. Am Ende haben die Mädchen ausreichend Handlungsspielraum, um ihren entwickelten Abläufen ein eigenes individuelles Design zu geben. Somit entstanden elf ganz eigene Kreationen.
Einblicke in die Projektvielfalt
Neben der eigenen Programmierarbeit bekamen die Schülerinnen die Möglichkeit die verschiedensten Projekte des Fachbereichs kennenzulernen. Es war natürlich spannend, als Prodekan Professor Werner König neben der Vorstellung der Projektvielfalt die Mädchen aufforderte, den Eyetracker auszuprobieren. Hierbei handelt es sich um ein Programm, das Menschen mit Beeinträchtigung das Steuern des Computers nur mit den Augen ermöglicht.
Eigentlich war eine Mittagspause eingeplant, aber einige der Teilnehmerinnen wollten lieber weiter programmieren, während andere viele Fragen stellten und ganz konkret alles über das Fach Informatik wissen wollten.
Ein Tag von dem etwas bleibt
Am Ende dieses gemeinsamen Aktionstages sammelten die Assistentinnen die entstandenen Programme der einzelnen Schülerinnen ein, um sie dann per E-Mail ihren Programmiererinnen zuzusenden. Dass dieser Girls‘Day bei den Mädchen auf offene Ohren gestoßen ist, machen die positiven Kommentare deutlich, die Eltern und Teilnehmerinnen später an die Hochschule zurückgemeldet haben.
Das Fazit fiel rundherum sehr gut aus. Zeitlich und inhaltlich kamen alle Teilnehmerinnen auf ihre Kosten, für den Spaß- und Interessenfaktor hat die Aufgabe gut gepasst und eine Vorstellung des Fachbereichs und der aktuellen Projekte durch den Prodekan kam sehr gut an.