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Cornelia Driesen  |  23.12.2015 11:26

„Das Leben, you know“

Dokumentarfilm über Bremerhaven-Lehe läuft in Los Angeles „Das Leben, you know“ ist am Sonntag, den 27. Dezember, online zu sehen auf dem Urban Filmfestival

Von Bremerhaven nach Hollywood: „Das Leben, you know“, eine 60-minütige Dokumentarfilmproduktion des Studiengangs Digitale Medienproduktion wurde als offizieller Wettbewerbsbeitrag für das Los Angeles Urban Filmfestival nominiert. Im September feierte der Film erst Premiere in Bremerhaven, nun wurde er in der englischen Fassung für die Festivalkategorie Dokumentarfilm ausgewählt. Das Los Angeles Urban Filmfestival ist ein Online-Festival – der Film wird unter dem englischen Titel „THAT'S LIFE, YOU KNOW“ voraussichtlich am Sonntag, den 27. Dezember über die Website des Festivals (http://www.lauff.tv/) abzurufen sein. Interessierte sind herzlich eingeladen, den Film mit anzuschauen.

„Das Leben, you know“, entstand zwischen Oktober 2014 und August 2015 im Rahmen des Medienprojekts „Dokufilm“ unter der Leitung von Prof. Dr. Holger Rada. Die Studierenden Ann-Kristin Hitzemann, Tim Müller-Zitzke, Mariana Parra Bello, Adrian Büsing, Nina Schonebeck, Lena Schwarze, Lisa Schwarze, Matthieu Liénart, Armin Schuder, Basri Sali und Janina Freistedt haben für das Projekt unterschiedliche Menschen in Lehe über mehrere Wochen hinweg filmisch begleitet. Bremerhaven-Lehe ist für viele Bremerhavener ein sozialer Brennpunkt, der geprägt ist von Arbeitslosigkeit, Kriminalität und Spannungen zwischen ethnischen Gruppierungen. Lehe ist aber auch ein Stadtteil der Kontraste: leerstehende Häuser und bröckelnde Fassaden im Goethequartier und herausgeputzte Villen in Speckenbüttel. Vor allem aber sind es die dort lebenden Menschen, die einen großen Teil dazu beitragen, dass Bremerhaven-Lehe ein urbaner Raum ist, der sich ständig im Wandel befindet.

Doch vor allem erzählt „Das Leben, you know“ von Menschen. Menschen, die aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten stammen und unterschiedliche Bezüge zum Stadtteil haben. Menschen, die über ihre Lebenswege sprechen und gleichsam Probleme, Chancen und Perspektiven des Stadtteils aufzeigen. Der Dokumentarfilm zeichnet dabei weder ein einseitiges noch wertendes Bild von Bremerhaven-Lehe. Vielmehr zeigen die Geschichten der Menschen Vielfalt, Kontraste und Widersprüche eines städtischen Raums zwischen Stagnation und Aufbruch. Das Leben eben. „Wir beschönigen nichts, hoffen aber, mit dem Film dem verbreiteten, schlechten Ruf des Stadtteils auch positive Geschichten und Aspekte gegenüberzustellen“, so die Studierenden.

Weitere Informationen zum Projekt unter: www.o-ton-bremerhaven.de

Website des Festivals: www.lauff.tv

Eine Pressemitteilung der Hochschule Bremerhaven