VON CHRISTIN HASKEN |
20.03.2015 10:19
Mit „Mobile“ zuverlässig und entspannt ans Ziel
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze besuchte das Projekt „Mobile – mobil im Leben“ auf der CeBIT 2015 am NRW Gemeinschaftsstand des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ziel des Projektes „Mobile – mobil im Leben“ ist, dass auch kognitiv oder körperlich beeinträchtigte Menschen den öffentlichen Personennahverkehr problemlos nutzen können. Hierfür fehlte bislang allerdings ein leicht zu bedienender mobiler „Navigator", der Informationen über die Reise bereitstellt und somit den Nutzern Sicherheit gibt. Das bietet das neu im Projekt entwickelte System. Es hilft beispielsweise die richtigen Haltestellen und Fahrzeuge zu identifizieren und fordert den Benutzer zum Ein- und Aussteigen auf. Die bereits erreichten Forschungs- und Entwicklungsergebnisse des Projektes „Mobile“ werden von der Hochschule Rhein-Waal und den weiteren Projektpartnern am Landesgemeinschaftsstand NRW noch bis zum 20. März 2015 in Halle 9 am Stand D24 präsentiert.
Dort werden ein Bus sowie eine Haltestelle, ausgestattet mit den Systemelementen, nachgestellt und spezielle Benutzeroberflächen zur Routenplanung und Navigation, die Lokalisierung mit optischen Markern, Bluetooth Beacons, NFC und RFID sowie Prototypen der Wearable Gadgets gezeigt.
„Das System leistet durch die umfangreichen Möglichkeiten der individuellen Anpassung einen wichtigen Beitrag zur Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen verschiedenster Art. Die Nutzer können mit dem System sicher und selbständig am öffentlichen Personennahverkehr teilnehmen und so bestehende Hürden effektiv überwinden“ sagt der wissenschaftliche Projektleiter Professor Christian Ressel von der Hochschule Rhein-Waal.
Die Bedienung des Systems ist besonders einfach und intuitiv. Zudem wird die Navigation ohne Lesekenntnisse möglich sein. Schwerpunkte bei dem Projekt bilden das Design geeigneter Nutzeroberflächen für kognitiv eingeschränkte Personen, sowie Unterstützung durch die Avatartechnologie und Augmented Reality. Zudem sind technische Lösungen zur Navigation und Ortung von Personen, Identifikation von Fahrzeugen und Haltestellen, Schnittstellen zur Einbindung von Echtzeitinformationen sowie die Entwicklung der gesamten Systemarchitektur Forschungsgegenstand.
Mit großem Interesse reagierten die Besucher an den ersten Messetagen auf die ausgestellten Gadgets und Demonstratoren. In vielen interessanten Gesprächen zeigten sich hierbei hilfreiche Anregungen für die Nutzung und weitere Anwendungsfelder für das System.
Am Projekt beteiligt sind neben der Hochschule Rhein-Waal die Hochschule Niederrhein, die Verkehrsbetriebe SWK mobil GmbH in Krefeld, die moBiel GmbH in Bielefeld, die Bethel.regional für die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld als Einrichtung für eingeschränkte Personen sowie der Gesundheitsdienstleister salvea/inoges AG in Krefeld.
Kontakt:
Projekt Mobile – mobil im Leben – Halle 9, Stand D24,
http://mobil-im-leben.org
Prof Dr.-Ing. Christian Ressel – wissenschaftliche Projektleitung
Tel. +49 (0) 2842 90825-241
christian.ressel@hochschule-rhein-waal.de