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VON ROLAND HAHN  |  06.11.2014 10:26

Personalrecruiting: Persönliche Kontakte wichtig

Praktika und Abschlussarbeiten punkten. Befragung in der Lebensmittelbranche zum Zukunftspotenzial des Personalrecruitings

Unter Leitung von Prof. Dr. Steffen Schwarz (Existenzgründungs- und Mittelstandsmanagement) haben vier Erfurter Masterstudierende im Auftrag der TOPOS Personalberatung (Nürnberg) in einem Praxisprojekt eine Befragung zum Zukunftspotenzial des Personalrecruitings für die Lebensmittelbranche durchgeführt und dabei Praktikantenprogramme, Abschlussarbeiten sowie Karrieremessen als wichtige Kriterien festgestellt. Eine entsprechende Studie wurde jetzt veröffentlicht.

Im Mittelpunkt der Studie stehen neue Trends in der Rekrutierung von Mitarbeitern in der Lebensmittelindustrie. Dazu befragten die Studierenden ca.60 Unternehmen zu Employer Branding, Active Sourcing und ihrer individuellen Recruiting-Strategie. Das Fazit zeigt, dass vor allem der frühe und persönliche Kontakt schnell in den Job finden lässt. Fast vier Fünftel der Befragten sehen Praktika, knapp zwei Drittel Abschlussarbeiten und über zwei Drittel Karrieremessen als wichtigste Kriterien im Rekrutierungsprozess. Äußerst wichtig ist der persönliche Kontakt, der auch nicht durch moderne Kommunikationsmittel zu ersetzen ist. „Menschen machen den Unterschied“, unterstreicht Carl Christian Müller von TOPOS in Nürnberg und betont: „Die Studie zeigt einmal mehr, dass persönliche Kommunikation nicht durch virtuelle zu ersetzen ist, auch nicht in Zeiten von Social Media.“

Die Studie zeigt aber auch, dass nur knapp die Hälfte der Firmen eine Recruitingstrategie haben und deren Bestandteile oft nicht komplett einsetzen. Ungeachtet dessen werden von 86% der Unternehmen die Zielgruppen unterschiedlich angesprochen. „Als Kanäle genutzt werden neben der eigenen Karriere-Website und etablierten Online-Jobbörsen auch Karrieremessen, Business Netzwerke und externe Dienstleister“, erläutert Prof. Steffen Schwarz.