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VON HOLGER GUST  |  23.03.2010 13:51

Mathematik einmal ganz anders

7. Mai 2010: Die 6. Lange Nacht der Mathematik an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft

Am Freitag, 7. Mai 2010, veranstaltet von 14:30 bis 0:30 Uhr die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft im Gebäude A, Moltkestr. 30, 76133 Karlsruhe, ihre sechste „Lange Nacht der Mathematik". Der Eintritt ist frei.

Das Jahr 2000 hatte die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) zum Jahr der Mathematik ausgerufen und die Hochschule erstmals zu einer „Langen Nacht der Mathematik" eingeladen – mit großem Erfolg, denn seitdem haben jeweils rund 2.000 bis 2.500 Besucher dieses Fest der Mathematik besucht, das alle zwei Jahre an der Hochschule durchgeführt wurde.

In diesem Sinne richtet sich auch die „6. Lange Nacht der Mathematik" an der Hochschule Karlsruhe an Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 10 sowie an alle Mathematik-Interessierten, für die das Organisationsteam aus dem Mathematikerkollegium der Hochschule ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, mathematischen Spielereien und unterhaltsamen Präsentationen zusammengestellt hat und die Besucher in die Welt der Zahlen und Knobeleien locken möchte.

Dass die Mathematik alles andere als eine trockene Wissenschaft sein kann, können die Besucher der Langen Nacht erfahren und sehen, wie häufig wir ihr im Alltag begegnen – oft ohne es zu wissen – und wie vielfältig sie auch in Verbindung mit anderen Wissenschaften ist. Möglicherweise kann sich der eine oder andere auch für die Lösung von Alltagsproblemen inspirieren lassen: So lautet der Titel der ersten Programmeinheit am Nachmittag „Teilen und Schätzen". Prof. Dr. Ralph Pollandt befasst sich hier mit „fairem Teilen", Prof. Dr. Andrea Wirth mit „Symmetrie und Risiko" und Prof. Dr. Udo Krzensk mit dem „langen Weg der Eins".

Am späten Nachmittag lautet der Schwerpunkt des Programms „Probieren und Optimieren". Prof. Dr. Heiko Körner erläutert dabei „das Problem der Museumswächter", Prof. Ulrich Reich zeigt die Facetten der „Variable x", Prof. Dr. Roland Görlich stellt den „Coriolis-Effekt in Natur und Technik" vor und Prof. Dr. Harro Kümmerer von der Hochschule Esslingen führt aus, „warum der Bumerang (manchmal) zurückkommt".

Ab 19:30 Uhr stehen die Beiträge unter dem Motto „Lesen und Hören": Prof. Knut Radbruch von der Universität Kaiserslautern beschreibt „Lesevergnügen – Mathematiker und Mathematik in der Literatur", Prof. Dr. Alexander Voigt „richtig(e) falsche Töne" und Prof. Dr. Ivica Rogina erklärt, „was in MP3 steckt".

Die abschließende Programmeinheit des Abends ab 22:00 Uhr trägt den Titel „Spekulieren und Beweisen". Prof. Dr. Peter Henning zeigt, „wie wir beweisen, dass die Erde eine Kugel ist", Prof. Dr. Klaus Dürrschnabel befasst sich mit der „Zeitmessung – von Babylon bis „Wetten dass …", Prof. Dr. Thomas Morgenstern mit dem „unendlich Großen und anschließend Prof. Dr. Thomas Westermann mit dem „unendlich Kleinen". Zum Abschluss des Programms referiert Prof. Dr. Rainer Roos „über das Lösen von Aufgaben".

In den Pausen zwischen den einzelnen Vorträgen können die Besucher sich im Mathe-Café stärken und dort auch die eine oder andere mathematische Diskussion führen.

Das ausführliche Programm der „6. Langen Nacht der Mathematik" kann über die Homepage der Hochschule unter www.hs-karlsruhe.de unter „Aktuelles > Veranstaltungen" abgerufen werden.