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VON IRIS MROSK  |  22.07.2014 16:03

Das Olympische Dorf von 1936 mit Neuen Medien entdecken

Studierende der BTU Cottbus–Senftenberg und die DKB-Stiftung präsentieren das Olympische Dorf von 1936 mithilfe neuer Medier-Tools

Das ehemalige Olympische Dorf von 1936 in Elstal bei Berlin ist am 26. Juli 2014 Schauplatz eines besonderen Events: Von 13 bis 17 Uhr haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die komplexe Geschichte des Ortes durch den Einsatz von Neuen Medien und Videokunst-Installationen zu erleben. Das Projekt "Olympic Village Reborn through New Media" wurde von einer internationalen Gruppe von Studierenden des World Heritage Studienprogramms an der BTU Cottbus–Senftenberg in Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Antonio Venti (Rom, Italien) realisiert.

Interessierte sind herzlich eingeladen, an dieser Reise in die Vergangenheit teilzunehmen!

In der ehemaligen Schwimmhalle des Dorfes wird eine Videoinstallation gezeigt, die den Besucher in die wechselvolle Geschichte des Ortes eintauchen lässt. Zusätzliche Informationen über die Anlage werden durch Augmented Reality-Tools an verschiedenen Standorten bereitgestellt. Augmented Reality ist eine Erweiterung der eigenen Wahrnehmung durch den Einsatz von Smartphones oder Tablets. Es empfiehlt sich, vor dem Besuch die App Junaio (kostenlos für iOS und Android unter: www.junaio.com/download) herunterzuladen. Ihr Gerät wird dann in der Lage sein, Orte und Gebäude zu erkennen und durch Informationen und Bilder zu ergänzen. Für Besucher ohne kompatibles Gerät wird eine Zusammenfassung der Informationen in Papierform bereitgestellt.

Das Olympische Dorf bei Berlin wurde 1936 erbaut, um über 4000 Athleten aus 49 Ländern zu beherbergen. Es gilt als das weltweit älteste noch erhaltene seiner Art. Der Komplex war Bühne vieler revolutionärer Veränderungen in der Geschichte der Olympischen Spiele, wie zum Beispiel der ersten Liveübertragung von Sportwettkämpfen in Hörfunk und TV. Gleichzeitig war das Dorf Teil des Nationalsozialistischen Propaganda-Systems. Nach den Olympischen Spielen diente das Gelände der Wehrmacht als Militärschule und als Krankenhaus. In der Nachkriegszeit wurde die militärische Nutzung durch die sowjetische Armee fortgeführt, die es bis 1992 als Militärbasis nutzte. Nachdem das Areal mehrere Jahre brach lag, bemüht sich die Deutsche Kreditbank-Stiftung seit 2005 um dessen Sanierung und hofft, mehr Bewusstsein für die Erhaltung und die kulturelle Bedeutung dieses einzigartigen Ortes zu schaffen.

Präsentation: Samstag, 26. Juli 2014, 13-17 Uhr
Olympisches Dorf Elstal - Rosa-Luxemburg-Allee 70, 14641 Wustermark
(Eintritt für Olympisches Dorf: 2 €, die Veranstaltung ist kostenfrei)