VON JULIANE KUHN  |  12.03.2010 14:39

Veranstaltungen/Vorschau APRIL 2010

An der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM)

Ausstellung

ECHORAUM – Neue Arbeiten von Studierenden aus dem Medienlabor, Parallel zur Ausstellungseröffnung von Liam Gillick

Eröffnung: 31. März, 19 Uhr, Ausstellungsdauer: bis 6. Juni, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, www.bundeskunsthalle.de, Friedrich-Ebert-Allee 4, Bonn, Eintritt frei

ECHORAUM präsentiert aktuelle Medienkunst und ist eine Kooperation der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland mit verschiedenen, internationalen Kunst-/Medienhochschulen, die jeweils im Zweijahresrhythmus wechseln. Im Ausstellungsbereich des Untergeschosses stellen Studenten und Absolventen der Hochschulen im Sinne eines Medienlabors ihre Projekte vor. Es ist geplant, parallel zu jeder größeren Ausstellungseröffnung der Bundeskunsthalle ein ECHORAUM-Projekt zu präsentieren. Erster Partner ist -1/MinusEins, das Experimentallabor der Kunsthochschule für Medien unter der Leitung von Prof. Mischa Kuball.

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Ausstellung

glasmoog zeigt: re-active platform

Finissage: Mittwoch, 14. April, 19 Uhr, Ausstellungsdauer: 20.03. bis 14.04.2010, Donnerstag bis Samstag, 16 – 20 Uhr, glasmoog, Filzengraben 2, 50676 Köln, Eintritt frei, http://glasmoog.khm.de

"re-active platform" untersucht die Logik und Ästhetik von Systemen; es sind die Schaltungen, Signale, Anzeigen, die als Objekte, Bilder und Orte in Szene gesetzt werden, während die »Phänomene des Realen« sich in Koinzidenz auflösen. "re-active platform", 2004 von Dr. Susanna Schoenberg initiiert, experimentiert mit Entwurf, Arbeit, Versuch und Austausch von Studierenden und anderen technischen und künstlerischen Kompetenzen, die sich zeitweise und wiederholt selbst zu Ort und Zustand gemacht haben. Gezeigt werden Arbeiten von Ralf Baecker, Artur Holling, Karin Lingnau, JiHyun Park, mit Luis Negron van Grieken und Dr. Susanna Schoenberg.

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Ausstellung

"Wiederholung – Lücke – Apoptose": Diplomausstellung von Theresia Tarcson

Eröffnung: 15. April, 20 Uhr, mit Liveperformance, Ausstellungsdauer: 16. bis 24. April, Moltkerei-Werkstatt, Moltkestraße 8, Köln, Eintritt frei

Theresia Tarcson (*1984 in Erfurt; seit 2005 Studentin der KHM) eröffnet ihre Diplomausstellung mit einer Liveperformance. Es geht um das Erinnern und Vergessen, um die Lücke. Im Zentrum steht hierbei die analoge Fotoapparatur. Durch deren Ablösung und Verschwinden entsteht ein neuer Spielraum für die Künstlerin. Sie fragt sich, was genau passiert, wenn der Apparat seine Aufgabe verliert, das analoge Bild vergessen wird. Witzig und zugleich etwas tragisch umreißt sie in ihren Arbeiten die Thematik des Vergessens. "Wer nicht erinnert, muss wiederholen", hat Freud einmal gesagt und so erfindet sie eine Maschine aus Kameras, deren Aufgabe nicht mehr nur im Bilder-Machen besteht.

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Ausstellung

Ballroom KHM auf der Art Cologne 2010

Eröffnung: Dienstag, 20. April, 17 bis 21 Uhr, Dauer: bis 25. April 2010, 12–20 Uhr (25.04. bis 18 Uhr) Passage Halle 10/11 + Offenbachsaal, Art Cologne, Halle 11, Messegelände Köln-Deutz, http://www.khm.de/art/ballroom

Im Jahr ihres 20-jährigen Bestehens präsentiert sich die KHM auf der Art Cologne so raumgreifend wie noch nie. Im Durchgang der Hallen 10 / 11 sowie im angrenzenden Offenbachsaal zeigen über 25 Künstler/innen aus dem Umfeld der KHM – Studierende, Freunde und Gäste – neue Sound-, Video- und Filmarbeiten, Fotografien, Objekte, Installationen, Performances und Zeichnungen. Inspiriert von der an einen Ballsaal erinnernden Innenarchitektur des Offenbachsaals mit verspiegelten Säulen und Deckenelementen, furnierten Wandpaneelen sowie gold- und chromglänzenden Leisten steht die KHM-Ausstellung zur Art Cologne 2010 unter dem Motto "Ballroom" (dt.: Ballsaal, Festsaal, Tanzsaal) - als ein Ort des Austauschs, der temporären Verbindung von Gegensätzen und episodenartigen Verdichtungen. Ein geschützter Freiraum, in dem ganz unterschiedliche individuelle Ausdrucksformen, Erkenntnisse und Konstellationen möglich sind, aber auch ein Wechselspiel zwischen Beobachtern und Akteuren.

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Film

Best of KHM Kamera (1): "Zarte Parasiten" von Christian Becker und Oliver Schwabe (Spielfilm, 2009, 35 mm, 87 Min.), Filmreihe mit Debütfilmen von Absolvent/innen, Moderation: Prof. Dietrich Leder, 21. April, 19 Uhr, Aula, Filzengraben 2, 50676 Köln, Eintritt frei

Seit dem WS 2009/10 wird an der KHM das Lehrgebiet "Künstlerische Kamera" innerhalb des Diplomstudiengangs "Audiovisuelle Medien" um zwei neue Professuren wie Mitarbeiterstellen verstärkt angeboten. Aus diesem Anlass stellt die Filmreihe Best of KHM im SS 2010 eine Answahl von Absolventen vor, die heute als professionelle Kameraleute arbeiten.

Zum Film: Jakob und Manu haben ihre eigenen Überlebensstrategien entwickelt. Ohne festen Wohnsitz oder geregelte Arbeit leben sie in einem selbst gebauten Lager im Wald und gehen zum Duschen ins örtliche Schwimmbad. Immer knapp bei Kasse, verdienen sie ihr Geld als menschliche Dienstleister. Sie heuern bei Menschen an, um deren Sehnsüchte zu stillen. Sie geben ihnen, was sie brauchen oder ihnen fehlt.

Festivals: Filmfestspiele Venedig 2009 // Hofer Filmtage 2009 // Filmfestival Mannheim-Heidelberg 2009 // 20. Kinofest Lünen 2009.

Oliver Schwabe (Buch, Regie, Kamera, *1966 in Hannover): Studium an der KHM und der New York University. 2002 gründete er zusammen mit Christian Becker "field recordings". Oliver Schwabe arbeitet als Filmemacher, Kameramann, Autor und Fotograf in Köln. Christian Becker (Buch, Regie,*1971 in Düsseldorf): Studium an der KHM und der Escuela de Cine y Television in Kuba. Lebt und arbeitet in Köln. Ihr erster Kinofilm »Egoshooter« (2004) feierte seine Premiere beim Filmfestival in Locarno. "Zarte Parasiten« ist ihr zweiter gemeinsamer Film.

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Ausstellung

glasmoog zeigt: Aleesa Cohene

Eröffnung: Mittwoch, 21. April, 19 Uhr, Künstlergespräch: Donnerstag, 12. Mai, 19 Uhr, Ausstellungsdauer: bis 23. Mai 2010, Donnerstag bis Samstag, 16 – 20 Uhr, glasmoog, Filzengraben 2, 50676 Köln, Eintritt frei, http://glasmoog.khm.de

Die Videoarbeiten der kanadischen Künstlerin Aleesa Cohene stehen in der Tradition des Found-Footage-Films. Filmische Elemente – wie Gesten, Blicke oder Objekte – werden aus ihrer jeweiligen ursprünglichen narrativen Kontinuität gelöst und zu neuen Charakteren neu zusammengefügt. Im Zentrum der ersten Einzelausstellung der Künstlerin in Deutschland steht, eingebunden in eine aufwendige räumliche Inszenierung, die 2-Kanal-Videoinstallation "Like, Like" (2009). Sie porträtiert zwei Frauenfiguren, deren Aktionen, Reaktionen und Gespräche in einem kathartischen Moment kulminieren.

Aleesa Cohene, deren Videoarbeiten international auf Festivals wie dem Impakt Festival Utrecht und dem Images Festival Toronto zu sehen waren, ist zurzeit als Fellow zu Gast an der KHM. Das Fellowship der KHM ist ein 6-monatiges Gaststipendium für internationale Künstler/innen und Wissenschaftler/innen unter 40 Jahren. Das mit 1.000 Euro monatlich dotierte Förderstipendium ermöglicht die Nutzung der Labore und der technischen Ausstattung der KHM für die Produktion eigener Projekte.

Kunsthochschule für Medien Köln (KHM)
Academy of Media Arts Cologne
Dr. Juliane Kuhn
Peter-Welter-Platz 2
50676 Köln
Tel. 0221/20189-135
Fax 0221/20189-17
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