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VON BEATRIX POLGAR-STÜWE  |  01.07.2014 10:45

Neues Studienprogramm bietet besondere Betreuung für Leistungs- und Spitzensportler

Hockey-Junioren-Weltmeister Niklas Wellen studiert an der Rheinischen Fachhochschule Köln

Einen Hockey-Weltmeister hatte die Rheinische Fachhochschule Köln (RFH) vermutlich noch nie unter ihren Studierenden. Im Sommersemester 2014 startete Niklas Wellen, Hockey-Weltmeister mit der U 21-Nationalmannschaft, sein Studium zum Wirtschaftsingenieur an der RFH. Der 19-jährige Hockey-Spieler, dem 2013 der große sportliche Durchbruch gelang, ist Teilnehmer des „Karriere hoch 2“-Studienprogramms für Spitzen- und Leistungssportler. Mit dem seit Herbst 2013 laufenden Programm ermöglicht die RFH Niklas Wellen und weiteren Spitzensportlern aus verschiedenen Disziplinen, ein Studium während ihrer aktiven sportlichen Zeit zu absolvieren. Leichtathleten, Fechter, Hockey-Spieler und Fußballer vereinbaren hier ihr Studium mit dem Leistungssport. Mit dem Deutschen Hockey-Bund und anderen Sportvereinen hat die RFH Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Die RFH zählt zu den wenigen Hochschulen in Deutschland, die durch ihre flexiblen Rahmenbedingungen auch Spitzensportlern gestattet, ein Bachelor- oder Masterstudium mit ihrem sportlichen Engagement zu verbinden.

Im Dezember 2013 hatte Niklas Wellen mit seinen Mannschaftskameraden die begehrte Weltmeister-Trophäe im indischen Neu-Delhi gewonnen. Der Krefelder wurde zuvor bei einigen internationalen Spielen sogar zum "Player of the Match" gekürt.

RFH-Präsident Prof. Dr. Wilfried Saxler und Geschäftsführer Dr. Martin Wortmann freuten sich, das international bekannte Hockey-Talent zu Beginn seines ersten Semesters an seiner neuen Ausbildungsstätte im Ingenieurlabor zu begrüßen.

Niklas Wellen spielt beim Crefelder Hockey- und Tennis-Club in der ersten Feldhockey- und ersten Hallenhockey-Bundesliga. Seit kurzem ist er auch Mitglied der A-Nationalmannschaft des Deutschen Hockey-Bundes, für die er bereits sieben Länderspiele absolviert hat.

Wellens Eindrücke vom Studium sind sehr positiv: „Das „Karriere hoch 2“-Programm ist maßgeschneidert auf meine Bedürfnisse als Leistungssportler. Mit der Stabsstelle für Leistungs- und Spitzensport habe ich einen ständigen Ansprechpartner, wenn es darum geht, das sportliche Engagement und das Studium miteinander zu koordinieren“, sagt Niklas Wellen. In der Praxis gehe es dann darum, wie beispielsweise Klausuren mit einem zeitgleichen Nationalmannschaftslehrgang oder einer Trainingsphase vereinbart werden können. Eine gute Lösung in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Studiengangsleitern und dem Prüfungsamt zu finden, ist eine der Hauptaufgaben der RFH-Stabsstelle. „Natürlich bekommen Leistungs- und Spitzensportler auch an der RFH nichts geschenkt, aber wir schaffen planbare Rahmenbedingungen, die sich an den persönlichen Belangen der Sportler orientieren“, sagt Ulrike Laschet von der RFH-Stabsstelle für Spitzen- und Leistungssport.

Mit dem Programm möchte die RFH einen gesellschaftlichen Beitrag leisten, Leistungssportlern eine akademische Ausbildung und eine sportliche Laufbahn nebeneinander zu gestatten, damit sie den beruflichen Anschluss nicht verpassen. In der Sportwelt ist „Karriere hoch 2“ auf große Resonanz gestoßen, weil hier Sportler ein gutes Umfeld für eine duale Karriere finden.

Für das kommende Wintersemester 2014/15 können sich Leistungs- und Spitzensportler ab sofort für alle Studienfächer bewerben.

Weitere Informationen: www.rfh-koeln.de