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ANNIKA BINGMANN  |  08.07.2013 11:38

Die Vermessung des Wohlstandes

Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft an der Universität Ulm.

Was ist Wohlstand? Und ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) überhaupt noch ein angemessener Wachstumsmaßstab? Diese und andere Fragen werden am Montag, den 8. Juli (18:00 Uhr, Forschungsgebäude N27), bei einer Podiumsdiskussion der Universität Ulm und Mitgliedern der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ des Deutschen Bundestags erörtert. Von Seiten der Enquete-Kommission nehmen der Neu-Ulmer Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Nüßlein, Wirtschafts, Energie- und Verkehrspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe, und Professor Marc Oliver Bettzüge teil. Bettzüge ist Sachverständiger der Kommission und darüber hinaus Geschäftsführender Direktor des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln. Mit ihnen diskutieren Professor Martin Müller, Stiftungsprofessor für „Nachhaltigkeit“ an der Universität Ulm, sowie der Unternehmer Dr. Hans-Dieter Bühler (Beurer GmbH).

Die Enquete-Kommission stellt althergebrachte Definitionen und Indikatoren von „Wohlstand“ auf den Prüfstand, denn diese bilden oft nur die materielle Komponente ab. Dabei tragen auch die Dimensionen soziale Teilhabe oder etwa Umweltaspekte zum Wohlstand und zur Lebensqualität einer Gesellschaft bei. Nach zweijähriger Arbeit haben die Kommissionsmitglieder jetzt ihren Abschlussbericht vorgelegt, die Ergebnisse fließen auch in die Diskussion am Montag ein. Weiterhin werden die Teilnehmer erörtern, wie unser Wirtschaftsmodell angesichts verschiedenster Herausforderungen auch bei moderaten Wachstumsraten bestehen kann. Zu der von Maren Haring (SWR) moderierten Podiumsdiskussion sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Der Eintritt ist frei.