HEIKE WIENHOLZ |
29.05.2013 13:54
Bildungsmanager im Fernstudium
Mit dem Masterstudiengang Wirtschaftspädagogik an der WHL können Berufstätige sich die Voraussetzung für eine Karriere im Bildungsmanagement, in der Personalentwicklung oder als Berufsschullehrer schaffen.
Das Studium an der
Wissenschaftlichen Hochschule Lahr (WHL) ist speziell auf Berufstätige zugeschnitten − man lernt in einer flexiblen Mischung aus Fernstudium, Präsenzveranstaltungen und Online-Studium. All jenen, deren Wunschberuf im Bildungsbereich liegt, eröffnet der Masterabschluss in Wirtschaftspädagogik vielfältige Möglichkeiten. Unter anderem ist in einigen Bundesländern der Seiteneinstieg ins Referendariat an berufsbildenden Schulen möglich.
Diese Chance hat auch Johannes Baaken aus dem baden-württembergischen Kirchheim/Teck ergriffen. Der studierte Betriebswirt kann auf fünf Jahre Berufserfahrung als Produktmanager in der Industrie zurückblicken. „Irgendwann stellte ich mir aber die Frage: Was bringt der bisherige Job außer finanzieller Unabhängigkeit?’“, sagt Baaken. Auf solche Fragen fand er im Aufbaustudium Wirtschaftspädagogik eine Antwort. „Die Zusammenarbeit mit Berufsschülern gibt mir mehr. Der Gedanke an ein Zurück ist mir noch nicht gekommen“, bilanziert er. Dass er das Fernstudium erfolgreich absolviert hat, lag neben seinem guten Selbst- und Zeitmanagement vor allem an der flexiblen, modularen Struktur des Studiums an der WHL. „Sicherlich wäre das Studium sonst berufsbegleitend nicht möglich gewesen“, sagt Johannes Baaken.
Seiteneinstieg ins Lehramt: gute Berufsaussichten
Den Wechsel ins Lehramt machen neben der Vergütung − Berufsschullehrer verdienen genauso viel wie Gymnasiallehrer − auch die guten Berufsaussichten attraktiv: In ihrer „Modellrechnung 2010 − 2020“ zum Lehrereinstellungsbedarf rechnet die Kultusministerkonferenz (KMK) damit, dass in Deutschland auch weiterhin ein Mangel an Berufsschullehrern bestehen wird und der Bedarf nur zu 79 Prozent durch Absolventen entsprechender Studiengänge gedeckt werden kann.
Der Studiengang Wirtschaftspädagogik qualifiziert aber nicht nur für eine Karriere im Schuldienst, sondern auch für Führungspositionen in der Personalentwicklung und in der beruflichen Bildung. „Es gibt einen großen Bedarf an betrieblicher Weiterbildung. Der gesamte Bereich der Erwachsenenbildung ist aufgrund des demografischen Wandels ein Markt mit Zukunft“, sagt Studiengangsleiter Professor Dr. Michael Klebl. Er rechnet daher damit, dass in den nächsten Jahren die Nachfrage nach Wirtschaftspädagogen weiter hoch sein wird.
Wahlbereiche „Berufliche Bildung“ und „Weiterbildung“
Studierende können innerhalb des neu akkreditierten Studiengangs zwischen den beiden Schwerpunkten „Berufliche Bildung“ und „Weiterbildung“ wählen. Je nach Studienrichtung qualifizieren sich die Absolventen so für Organisations-, Führungs- und Managementaufgaben in Bildungseinrichtungen oder in der betrieblichen Bildungsarbeit.
Zugangsvoraussetzungen
Studienvoraussetzung ist ein wirtschaftswissenschaftlicher Abschluss einer Hochschule oder Berufsakademie (z. B. Bachelor, Dipl.-Kaufmann FH, Dipl.-Betriebswirt FH oder BA). Im Rahmen dieses Studiengangs müssen die Bewerber mindestens 180 Kreditpunkte (ECTS) erworben haben. Auch nicht-wirtschaftswissenschaftliche Hochschulabschlüsse (FH, BA, PH, TH, Universität), die um das erfolgreich absolvierte Kompaktstudium BWL an der WHL ergänzt wurden, gewähren den Zugang zum Studium.