VON THOMAS RICHTER |
16.11.2012 11:59
OpenAIRE bietet freien Zugang zu europäischen Forschungspublikationen
Den unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Information im Internet europaweit voranzutreiben, ist erklärtes Ziel der Europäischen Kommission. Dazu wurde 2009 das europäische Verbundprojekt OpenAIRE – Open Access Infrastructure for Research in Europe – initiiert. Im Rahmen einer Tagung an der Universität Göttingen werden am 21. und 22. November 2012 die Projektergebnisse der vergangenen drei Jahre präsentiert. Die internationale Tagung mit dem Titel „Enlightenment in the Knowledge Society” findet im Historischen Gebäude der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB), Papendiek 14, statt und markiert den Abschluss des Projekts.
OpenAIRE bietet freien Zugang zu europäischen Forschungspublikationen
Projekt präsentiert Ergebnisse auf internationaler Konferenz am 21./22. November 2012 in Göttingen
Den unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Information im Internet europaweit voranzutreiben, ist erklärtes Ziel der Europäischen Kommission. Dazu wurde 2009 das europäische Verbundprojekt OpenAIRE – Open Access Infrastructure for Research in Europe – initiiert. Im Rahmen einer Tagung an der Universität Göttingen werden am 21. und 22. November 2012 die Projektergebnisse der vergangenen drei Jahre präsentiert. Die internationale Tagung mit dem Titel „Enlightenment in the Knowledge Society” findet im Historischen Gebäude der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB), Papendiek 14, statt und markiert den Abschluss des Projekts.
Rund 150 Gäste aus Wissenschaft, Forschungsinfrastruktur und Politik aller EU-Mitgliedstaaten sind zu Vorträgen und Diskussionen über die Ergebnisse von OpenAIRE, die vielfältigen Open-Access-Entwicklungen in Europa und die Rolle von Dateninfrastrukturen, Forschungseinrichtungen und Wissenschaftsförderern eingeladen. Eröffnet wird die Tagung unter anderem von Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, der niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, und Dr. Thierry Van der Pyl, Direktor im Referat „Exzellenz in der Wissenschaft“ der Europäischen Kommission.
Das zentrale elektronische Portal des Verbundprojekts unter http://www.openaire.eu weist derzeit rund 28.000 Publikationen aus über 4.000 Forschungsprojekten des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms aus, von denen mehr als 10.000 frei zugänglich sind. Themen sind unter anderem Gesundheit, Energie, Umwelt, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie Informations- und Kommunikationstechnologien. Zugleich berät ein europaweiter Informationsdienst, das European Open Access Helpdesk System, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beispielsweise bei Fragen der Wahl geeigneter Publikationsserver, Lizenzbedingungen und bei allen praktischen Belangen.
Das von 38 europäischen Partnern aus 27 Ländern getragene Projekt wurde von der Europäischen Kommission mit rund vier Millionen Euro gefördert. Wissenschaftlich koordiniert wurde es von der SUB in Zusammenarbeit mit dem EU-Hochschulbüro Göttingen. „Die Arbeit von OpenAIRE unterstützt die europaweite Etablierung von Open Access, also von freiem Zugang zu Wissen, und ist damit eine Kerninfrastruktur für europäische Forschungspublikationen“, betont SUB-Direktor Prof. Dr. Norbert Lossau. „Mit dem Anschlussprojekt OpenAIREplus sind Institutionen und Verlage eingeladen, sich mit Publikationen und zugehörigen Forschungsdaten am Ausbau dieser Dienste zu beteiligen.“